Die Posthornschnecke gehört zu den Tellerschnecken und bewohnt stehende Gewässer. Charakteristisch ist das scheibenförmige Gehäuse, das keine Spitze hat, sondern in einer Ebene gewunden ist.
Sie atmet mit einer Art Lunge. Deshalb kommt sie zum Luftholen an die Oberfläche. Wegen der großen Atemhöhle braucht sie das nur selten zu machen. In sauerstoffreichen Gewässern muss sie überhaupt nicht an die Oberfläche kommen,
sondern kann genügend Sauerstoff aus dem Wasser holen. Die Posthornschnecke ernährt sich hauptsächlich von Algen, die auf anderen Pflanzen wachsen.
Das Gehäuse hat ca. 3-4 cm Durchmesser. Im Winter hält sie eine Art Winterschlaf. Obwohl jede Schnecke zwittrig ist, paart sie sich mit einem Artgenossen. Die Paarung ist wechselseitig, beide Partner sind also sowohl Männchen als auch Weibchen.
Danach beginnt die Schnecke Eier zu legen und klebt sie in flachen Eiklumpen an Pflanzenteile, Holz, Steine oder andere Strukturen im Wasser. Die Jungschnecke ist bereits ausgestattet mit einem Gehäuse
und beginnt sofort ein eigenständiges Leben, ist aber so anfällig gegen Bedrohungen, so daß nur wenige überleben.
Posthornschnecke Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Planorbarius corneus
- Deutscher Name: Heimische Posthornschnecke, eigentlich Tellerschnecke
- Herkunft/Verbreitung: Alle gemäßigten Regionen der Erde.
- Beschreibung: Gehäuse dunkelbraun-rötlich, flach. Roter bis brauner Fuss. Lungenatmer.
- Geschlechtsunterschiede: Zwitter
- Größe der Weibchen in mm: 30-40
- Größe der Männchen in mm: 30-40
- Temperatur: Einheimische sind winterhart!
- Futter: Futterreste, Algen, abgestorbene Pflanzen
- Vermehrung: Zwitter, Paarung wechselseitig, legen flache, transparente Eiklumpen