Die richtige Wasserpflege im Aquarium: PH-Wert und Wasserhärte

Das Aquarium ist nicht nur ein schöner Blickfang, sondern auch das Zuhause für zahlreiche Fische und Pflanzen. Damit sich diese optimal entwickeln können, ist eine gute Wasserpflege von großer Bedeutung. Zwei wichtige Parameter, die dabei berücksichtigt werden müssen, sind der PH-Wert und die Wasserhärte.

PH-Wert

Der PH-Wert gibt Auskunft über den Säuregrad oder die Alkalität des Wassers. Im Aquarium ist ein stabiler PH-Wert von großer Bedeutung, da Fische und Pflanzen empfindlich auf zu große Schwankungen reagieren können. Ein optimaler PH-Wert für die meisten Süßwasserfische liegt zwischen 6,5 und 7,Um diesen Wert zu erreichen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden.

  • Wasseranalyse: Bevor mit der Einstellung des PH-Werts begonnen wird, ist es wichtig, den Ausgangswert mittels einer Wasseranalyse zu ermitteln. Dies kann mit speziellen Testkits leicht durchgeführt werden.
  • TorTorf kann in Form von Pellets oder in einem Filterbeutel dem Aquarium zugefügt werden. Torf senkt den PH-Wert auf natürliche Weise, indem er Huminsäuren ins Wasser abgibt. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der PH-Wert nicht zu stark absinkt.
  • CO2-Anlage: Eine CO2-Anlage kann ebenfalls verwendet werden, um den PH-Wert zu senken. Das zugeführte CO2 bildet mit dem im Wasser enthaltenen Kalk Kohlensäure, wodurch der PH-Wert sinkt. Hier ist jedoch eine genaue Dosierung und Überwachung des CO2-Gehalts erforderlich.
  • Mineralische Hilfsmittel: In einigen Fällen kann auch die Zugabe mineralischer Hilfsmittel wie Seemandelbaumblätter oder Erlenzapfen den PH-Wert im Aquarium stabilisieren. Diese setzen Gerbstoffe frei, die den PH-Wert senken.

Wasserhärte

Die Wasserhärte gibt Auskunft über den Gehalt an gelösten Mineralien, insbesondere Calcium und Magnesium, im Wasser. Für die meisten Süßwasserfische eignet sich eine mittlere Wasserhärte zwischen 8 und 12°dH. Eine zu hohe oder zu niedrige Wasserhärte kann zu Problemen führen.

  • Wasseranalyse: Auch bei der Wasserhärte ist eine Analyse des Ausgangswassers notwendig, um eventuelle Anpassungen vornehmen zu können.
  • Wasserwechsel: Ein regelmäßiger Wasserwechsel kann dazu beitragen, die Wasserhärte im Aquarium stabil zu halten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Leitungswasser eine ähnliche Härte aufweist wie das Aquariumwasser, um starke Schwankungen zu vermeiden.
  • Wasseraufbereiter: Spezielle Wasseraufbereiter können verwendet werden, um die Wasserhärte zu reduzieren oder zu erhöhen. Diese enthalten Substanzen, die die Mineralien binden oder abgeben.
  • Zusätzliche Hilfsmittel: Je nach Bedarf können auch mineralische Zusätze wie Kalzium oder Magnesium verwendet werden, um die Wasserhärte anzupassen.

FAQ zum Thema

Wie oft sollte der PH-Wert im Aquarium überprüft werden?

Der PH-Wert sollte regelmäßig überprüft werden, idealerweise einmal pro Woche.

Wie kann ich den PH-Wert erhöhen?

Um den PH-Wert zu erhöhen, können verschiedene Hilfsmittel wie pH-Heber oder spezielles Substrat verwendet werden. Eine genaue Dosierung ist dabei wichtig.

Wann ist eine Anpassung der Wasserhärte notwendig?

Eine Anpassung der Wasserhärte ist notwendig, wenn der Ausgangswert zu stark von den Bedürfnissen der gehaltenen Fische abweicht. Dies kann durch die Wasseranalyse ermittelt werden.

Welche Auswirkungen hat eine zu hohe Wasserhärte?

Eine zu hohe Wasserhärte kann zu Problemen bei der Futteraufnahme, der Entwicklung von Flossen und der Fortpflanzung der Fische führen.