Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides)

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Der Schokoladengurami, wissenschaftlich bekannt als Sphaerichthys osphromenoides, ist ein kleiner Süßwasserfisch, der bei Aquarianern aufgrund seines einzigartigen Aussehens und seiner besonderen Pflegeanforderungen beliebt ist. Dieser Fisch stammt ursprünglich aus den langsam fließenden Schwarzwassergebieten der malaiischen Halbinsel und der Insel Sumatra in Südostasien. Er benötigt spezifische Wasserbedingungen mit einer niedrigen pH-Wert und Weichheit, um gut zu gedeihen. Der Schokoladengurami zeichnet sich durch seine bräunliche Färbung mit blassen Streifen und einem geplätteten Körper aus, der ihm ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleiht. Er gehört zu den Labyrinthfischen, die atmosphärische Luft durch ein Labyrinthorgan aufnehmen können, was ihnen auch in sauerstoffarmen Gewässern das Überleben ermöglicht. In Gefangenschaft zeigt er oft ein friedliches, aber zurückhaltendes Sozialverhalten. Aufgrund seiner empfindlichen Natur erfordert die Pflege des Schokoladenguramis im Aquarium besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich Wasserqualität und Ruhe. Dieser Fisch ist als Maulbrüter bekannt, was sein Fortpflanzungsverhalten besonders interessant macht. Die richtige Pflege und Haltung dieses faszinierenden Fisches stellen eine erfüllende, wenn auch herausfordernde Aufgabe für erfahrene Aquarianer dar.

Zusammenfassung

  • Der Schokoladengurami benötigt weiches, saures Wasser mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 6,5 sowie Temperaturen von 22-26 Grad Celsius.
  • In der Wildnis ist der Schokoladengurami in den Schwarzwassergebieten Südostasiens, insbesondere der malaiischen Halbinsel und Sumatra, heimisch.
  • Der Fisch zeichnet sich durch seine bräunliche Färbung und die charakteristischen hellen vertikalen Streifen aus.
  • Der Schokoladengurami ist ein friedlicher Fisch, der sich gut in einem ruhigen, bepflanzten Aquarium hält.
  • Aufgrund ihres Maulbrüter-Verhaltens trägt das Weibchen die Eier und Jungfische im Maul, bis sie schlüpfen.
  • Einrichtung des Aquariums sollte Schwimmpflanzen umfassen, um gedämpftes Licht und Schutz zu bieten.
  • Empfohlene Gruppenhaltung beträgt etwa vier bis fünf Individuen auf 50 Liter, um sozialen Stress zu minimieren.

Fakten zum Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch

  • Wissenschaftlicher Name: Pseudanthias evansi
  • Deutsche Namen: Gelbrückenfahnenbarsch; Goldrücken-Fahnenbarsch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Perciformes
  • Familie: Serranidae
  • Gattung: Pseudanthias
  • Größe/Länge: bis zu 10 cm
  • Gewicht: Nicht spezifiziert
  • Merkmale: Gelb gefärbter Rücken mit blauen Punkten auf dem Körper
  • Lebensraum: Indopazifik
  • Verhalten: Schwarmbildend; friedlich
  • Gefährdung: Nicht gelistet
  • Möglichkeit der Haltung: Aquarienhaltung ab 600 Litern; benötigt Zooplankton und Frostfutter

Aussehen und physische Merkmale des Schwalbenschwanz-Fahnenbarsches

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch, auch als Gelbrücken-Fahnenbarsch bekannt, gehört zu den auffälligsten Vertretern der Fahnenbarsche. Er zeichnet sich durch seine farbenprächtige Erscheinung aus, die vor allem durch den Kontrast zwischen seinem pink bis malvenfarbenen Körper und dem leuchtend gelben Rücken sowie den gelben Flossen hervorsticht. Diese Farbgebung ist ein Schlüsselfeature, das den Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch nicht nur innerhalb seiner Art, sondern auch von anderen Anthias-Arten deutlich abgrenzt.

Die Art weist einen schlanken, torpedoförmigen Körper auf, der es ihr ermöglicht, sich agil durch die Wasserströme der Korallenriffe zu bewegen. Männchen sind im Vergleich zu den Weibchen in der Regel etwas größer und entwickeln oft eine intensivere Färbung. Typisch ist auch die durch das Auge verlaufende hellviolette Linie, die das Gesichtsfeld optisch betont. Ein weiteres Merkmal der Männchen sind die gelben Punkte auf dem Körper, die dem Gesamtbild eine zusätzliche Dimension verleihen.

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch erreicht eine maximale Länge von etwa 10 Zentimetern, was ihn zu einem der größeren Vertreter seiner Gattung macht. Seine Brustflossen und die Afterflosse sind ebenfalls in einem leuchtenden Gelb gehalten, während die äußeren Bereiche der Schwanzflosse dieses Farbmuster fortsetzen. Diese spezifischen Flossenanordnungen und Farbverteilungen tragen zur großen Beliebtheit dieser Art bei Aquarianern bei.

Zusammenfassend ist der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch eine spektakuläre Erscheinung im Meer, dessen ästhetische Merkmale sowohl in der Dimensionierung als auch in der Farbgebung einzigartig sind. Die Kombination aus seinem eleganten Körperbau und den vivid farblichen Akzenten macht ihn zu einem unverwechselbaren und faszinierenden Bewohner der Ozeane.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Gelbrücken-Fahnenbarsch, auch bekannt als Pseudanthias evansi oder Gelbschwanz-Zwergbarsch, hat seine Ursprünge im Indopazifik. Seine Verbreitung erstreckt sich von der Ostküste Afrikas bis zur Andamanensee und reicht über die Weihnachtsinsel bis nach Sumatra. In Australien ist er besonders häufig im Bereich der Barriereriffe zu finden, wo er als Teil der geschützten Riffgemeinschaften lebt.

Die Lebensräume dieses Fisches sind vor allem die Korallenriffe, in denen er in Wassertiefen von bis zu 100 Metern lebt. Hier findet er ideale Bedingungen, da die Riffe reich an Versteckmöglichkeiten und Nahrungsressourcen sind. Er bevorzugt dabei vor allem steile Wände und abschüssige Untergründe, an denen er sich in der Nähe von Anemonen und anderen Rifflebewesen aufhält.

Der Gelbrücken-Fahnenbarsch ist ein Schwarmfisch, der häufig in Gruppen anzutreffen ist. Diese Fische leben harmonisch und agieren oft in Paaren oder größeren Schwärmen. Ein intaktes Riff ist entscheidend für ihr Überleben, da es sowohl Nahrung als auch Schutz vor Raubtieren bietet. Ihre Nahrungsaufnahme besteht hauptsächlich aus Plankton und kleinen Krebstieren, die in den Riffgebieten reichlich vorhanden sind.

Verhalten in der Wildniss

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch ist ein tagaktiver Fisch, der vor allem in den Riffen des Indopazifiks anzutreffen ist. Diese Art nutzt die hellen Tagesstunden, um aktiv nach Nahrung zu suchen und soziale Interaktionen mit Artgenossen zu pflegen. Morgens und nachmittags zeigt der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch die größte Aktivität und ist dann oft dabei zu beobachten, wie er Gruppen bildet.

In Bezug auf das Jagd- und Ernährungsverhalten ernährt sich der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch hauptsächlich von Zooplankton, das in seiner natürlichen Umgebung reichlich vorhanden ist. Er nutzt seine schnellen Schwimmfähigkeiten, um kleine Beutetiere einzufangen, die im Wasser treiben. Dabei bleibt er jedoch meistens im offenen Wasser in der Nähe von Riffen, anstatt sich in unteren Bereichen aufzuhalten. Die Nahrungssuche erfolgt meistens in harmonischen Schwärmen, wodurch ein koordinierter Jagdprozess entsteht. Das Schwarmverhalten ist nicht nur nützlich für die Nahrungssuche, sondern bietet auch Schutz vor Raubfischen. Die Fische zeigen keinen aggressiven Territorialitätsanspruch, sondern konzentrieren sich auf das soziale Leben im Schwarm.

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch bewegt sich vorrangig schwimmend fort. Er zeigt eine bemerkenswerte Schwimmgeschwindigkeit und Agilität, die ihm ermöglicht, sich schnell durch das Wasser zu bewegen und dabei jeglichen Hindernissen auszuweichen. Diese Fische sind kaum territorial und erfordern daher keine speziellen Balz- oder Abwehrgesten. Die Kommunikation innerhalb des Schwarmes erfolgt vor allem über optische Signale. Farbenintensität spielt hierbei eine wesentliche Rolle, da die Fische ihre Färbung variieren können, um ihre Stimmung oder Dominanz im Schwarm auszudrücken.

Eine Zusammenfassung des Verhaltens des Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch ist wie folgt:

  • Tagaktiv mit stärkster Aktivität morgens und nachmittags.
  • Ernährt sich hauptsächlich von Zooplankton im offenen Wasser nahe Riffen.
  • Bewegt sich schnell und agil schwimmend fort.
  • Zieht das Leben im Schwarm vor anstatt territorial zu sein.
  • Kommuniziert hauptsächlich durch Farbvariationen und optische Signale innerhalb des Schwarmes.

Wusstest du, dass der Schokoladengurami eine seltene Piebald-Zeichnung aufweisen kann? Diese faszinierenden Tiere haben eine unregelmäßige Farbmusterung, die sie von anderen Fischen abhebt und für Aquaristen besonders begehrenswert macht!

Artenschutz und Gefährdung

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch steht aktuell nicht auf der Roten Liste der IUCN, was darauf hindeutet, dass er momentan nicht als gefährdet gilt. Dennoch spielt der Artenschutz für diese Art eine wesentliche Rolle, um zukünftigen Bedrohungen entgegenzuwirken. Wie viele Meereslebewesen ist auch der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch potenziellen Umweltänderungen ausgesetzt, die sein Überleben in der Wildnis beeinflussen könnten.

Zu den größten Bedrohungen gehört der Verlust von Lebensräumen, insbesondere der Korallenriffe, die durch Klimawandel und menschliche Einflüsse wie Verschmutzung und Überfischung gefährdet sind. Der Klimawandel führt zu steigenden Wassertemperaturen und Versauerung der Ozeane, was das Korallenwachstum beeinträchtigt und die Lebensräume und Nahrungsketten betrifft, auf die der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch angewiesen ist.

Die Zuchtprogramme für den Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch sind bislang noch nicht weit verbreitet, obwohl sie als vielversprechende Methode gelten, um die Populationen in freier Wildbahn zu schonen. Aquarienhaltung ist bei richtiger Pflege möglich, erfordert aber ein erfahrenes Händchen. Der Handel mit dieser Art sollte streng überwacht werden, um zu vermeiden, dass übermäßige Entnahmen aus der Natur die Populationen gefährden.

Schutzmaßnahmen könnten die Förderung von Meeresschutzgebieten umfassen, um natürliche Lebensräume zu bewahren und die Beseitigung von Bedrohungen wie illegale Fischerei zu gewährleisten. Die Öffentlichkeit für den Schutz mariner Arten zu sensibilisieren, gehört ebenfalls zu den Schritten, die helfen könnten, den Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch und ähnliche Arten zu bewahren.

Artenschutz und Gefährdung

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch steht aktuell nicht auf der Roten Liste der IUCN, was darauf hindeutet, dass er momentan nicht als gefährdet gilt. Dennoch spielt der Artenschutz für diese Art eine wesentliche Rolle, um zukünftigen Bedrohungen entgegenzuwirken. Wie viele Meereslebewesen ist auch der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch potenziellen Umweltänderungen ausgesetzt, die sein Überleben in der Wildnis beeinflussen könnten.

Zu den größten Bedrohungen gehört der Verlust von Lebensräumen, insbesondere der Korallenriffe, die durch Klimawandel und menschliche Einflüsse wie Verschmutzung und Überfischung gefährdet sind. Der Klimawandel führt zu steigenden Wassertemperaturen und Versauerung der Ozeane, was das Korallenwachstum beeinträchtigt und die Lebensräume und Nahrungsketten betrifft, auf die der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch angewiesen ist.

Die Zuchtprogramme für den Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch sind bislang noch nicht weit verbreitet, obwohl sie als vielversprechende Methode gelten, um die Populationen in freier Wildbahn zu schonen. Aquarienhaltung ist bei richtiger Pflege möglich, erfordert aber ein erfahrenes Händchen. Der Handel mit dieser Art sollte streng überwacht werden, um zu vermeiden, dass übermäßige Entnahmen aus der Natur die Populationen gefährden.

Schutzmaßnahmen könnten die Förderung von Meeresschutzgebieten umfassen, um natürliche Lebensräume zu bewahren und die Beseitigung von Bedrohungen wie illegale Fischerei zu gewährleisten. Die Öffentlichkeit für den Schutz mariner Arten zu sensibilisieren, gehört ebenfalls zu den Schritten, die helfen könnten, den Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch und ähnliche Arten zu bewahren.

Haltung in der Aquaristik

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch wird nur erfahrenen Aquarianern zur Haltung empfohlen. Diese Art gilt als extrem empfindlich und stellt hohe Anforderungen an die Wasserqualität und Nahrungsversorgung. Unzulängliche Bedingungen führen häufig zu einem schnellen Verlust der Tiere. Um eine artgerechte Haltung zu gewährleisten, sind spezifische Voraussetzungen notwendig.

Ein Aquarium für den Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch sollte ein Mindestvolumen von 600 Litern haben. Diese Fische benötigen ein großräumiges Becken, um ihrem natürlichen Verhalten im Schwarmverbund gerecht zu werden. Die notwendige Wassertemperatur liegt zwischen 22 und 27 Grad Celsius, was tropische Bedingungen simuliert.

Besonderer Wert ist auf die Wasserqualität zu legen. Der pH-Wert sollte konstant gehalten werden, und eine exzellente Filterung ist unerlässlich, um Schadstoffe zu minimieren. Jeden Parameter der Wasserchemie gilt es genau zu überwachen, um die Gesundheit der Fische zu gewährleisten.

Zur Fütterung sollte eine hochwertige, abwechslungsreiche Ernährung geboten werden. Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch ist anspruchsvoll und verliert schnell an Farbe, wenn die Nahrungsqualität nicht ausreichend ist. Mehrmalige Fütterung am Tag garantiert eine ausreichende Versorgung der Tiere.

Aktuell gibt es keine speziellen rechtlichen Bestimmungen, die die Haltung des Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch explizit einschränken. Dennoch sollte die Haltung nur von Aquarianern durchgeführt werden, die über das nötige Fachwissen und die Erfahrung im Umgang mit anspruchsvollen Meerwasserfischen verfügen. Die Herausforderung besteht darin, über längere Zeiträume stabile und optimale Bedingungen zu gewährleisten.

Gesundheit und Pflege des Schwalbenschwanz-Fahnenbarsches

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch ist ein Meerwasserfisch, der in Aquarien mit einer Mindestgröße von 600 Litern gehalten werden sollte. Er ist empfindlich gegenüber Stress, insbesondere durch Transporte, was die Einhaltung optimaler Umweltbedingungen essenziell macht. Die Wassertemperatur sollte konstant zwischen 24 und 27 °C gehalten werden, wobei eine gute Wasserqualität durch einen leistungsfähigen Filter und regelmäßigen Wasserwechsel zu gewährleisten ist. Ein pH-Wert von 8.1 bis 8.4 ist ideal.

Wegen ihrer Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen in ihrer Umwelt sind präventive Gesundheitsmaßnahmen wichtig. Eine stabile Umgebung verhindert unnötigen Stress, der die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht. Die Schwalbenschwanz-Fahnenbarsche sollten nicht alleine gehalten werden, da sie Schwarmfische sind. Eine Gruppenhaltung von mindestens fünf Tieren reduziert Stress und fördert das natürliche Verhalten.

Häufige Gesundheitsprobleme bei Schwalbenschwanz-Fahnenbarschen umfassen parasitäre Infektionen und bakterielle Erkrankungen. Zu den Symptomen gehören Abmagerung, verändertes Schwimmverhalten oder Appetitlosigkeit. Bei Verdacht auf Krankheit sollte der betroffene Fisch in ein Quarantänebecken gesetzt und mit geeigneten Medikamenten behandelt werden. Fachkundige Beratung durch einen Tierarzt oder einen erfahrenen Aquaristikfachmann ist in solchen Fällen oft notwendig.

Die Aquariumhygiene spielt eine entscheidende Rolle. Regelmäßige Reinigung des Beckens, inklusive des Bodengrundes und des Filtersystems, reduziert die Risiken von Keimen und Schadstoffen im Wasser. Essenziell ist die Überwachung der Wasserparameter mit Testkits, um im Bedarfsfall schnell intervenieren zu können.

Futter muss aus einer Mischung aus Zooplankton, Frostfutter und hochwertigem Granulat bestehen, das mehrmals täglich in kleinen Mengen angeboten wird. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Überfütterung kann zu Nährstoffansammlungen im Wasser führen und ist daher zu vermeiden.

Die rechtlichen Bestimmungen sind bei der Haltung von Schwalbenschwanz-Fahnenbarschen strikt zu beachten. Dazu zählen sowohl nationale als auch internationale Regelungen zur Haltung und Pflege von Meerwasserfischen. Die Einfuhrbestimmungen für exotische Tiere müssen befolgt werden, um den legalen Erwerb und Besitz dieser Art sicherzustellen. Verstöße könnten nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit der Tiere haben.

Fortpflanzung und Zucht

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch lebt typischerweise in Haremsgruppen, die aus einem dominanten Männchen und mehreren Weibchen bestehen. Dieses soziale Gefüge ist entscheidend für das Paarungsverhalten, da es dem Männchen ermöglicht, mehrere Weibchen zu begatten. Die Fortpflanzung erfolgt in solchen Gruppen oft erfolgreich, da das Männchen in der Laichzeit gezielt Weibchen auswählt, um den Fortpflanzungsprozess zu initiieren. In der Aquaristik erfordert die erfolgreiche Fortpflanzung dieser Art ähnliche soziale Strukturen, um das natürliche Verhalten zu stimulieren und eine mögliche Zucht zu unterstützen.

Zum erfolgreichen Laichen benötigt der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch spezifische Bedingungen. Besonders wichtig sind dabei großräumige Aquarien mit einem Volumen von mindestens 600 Litern. Die Temperatur sollte zwischen 22 und 27 Grad Celsius gehalten werden, um optimale Bedingungen zu gewährleisten. Wichtig ist zudem, dass die Wasserqualität überwacht und konstant bleibt, was die Wasserchemie betrifft. Ein hoher Sauerstoffgehalt und eine gute Strömung im Wasser können ebenfalls zur erfolgreichen Fortpflanzung beitragen.

Die Eiablage erfolgt in der Regel paarweise, wobei das Weibchen die Eier im offenen Wasser abgibt. Diese schweben dann im Wasser, was bestimmte Herausforderungen in der Aquaristik mit sich bringt. Während der Inkubationszeit müssen die Eier vor Fressfeinden geschützt werden, was in der eigenen Aquarienumgebung schwer zu imitieren ist. Die Inkubationsdauer und die anschließende Metamorphose können von mehreren Tagen bis Wochen variieren, je nach den spezifischen Bedingungen im Aquarium.

Nach dem Schlüpfen erfordert die Aufzucht der Jungtiere besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Frisch geschlüpfte Jungfische sind oft sehr empfindlich und benötigen spezielles Futter wie Plankton oder besonders feines Frostfutter, um gesund heranwachsen zu können. Eine regelmäßige und angemessene Fütterung ist entscheidend, um die Überlebensrate der Jungtiere zu erhöhen, was in einem geschlossenen Aquariensystem besonders herausfordernd sein kann. Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch stellt hohe Anforderungen an die Wasserqualität und die Fütterung; dies ist sowohl bei der allgemeinen Haltung als auch speziell bei der Aufzucht zu beachten.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Zucht des Schwalbenschwanz-Fahnenbarschs in Gefangenschaft als äußerst schwierig gilt. Die Etablierung der notwendigen sozialen Strukturen und Umweltbedingungen stellt eine große Herausforderung für Aquarianer dar. Zudem gibt es ethische und ökologische Überlegungen, die bei der Entnahme dieser Fische aus Wildpopulationen berücksichtigt werden müssen. Diese Aspekte machen die Zucht im Rahmen der Aquaristik zu einer Aufgabe, die nur erfahrene oder speziell darauf ausgerichtete Einrichtungen erfolgreich durchführen sollten.

Tipps aus der Praxis

Der Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch ist ein farbenfroher und lebhafter Fisch, der eine spannende Ergänzung zu einem Meerwasseraquarium sein kann. In der Praxis berichten viele Aquaristen, dass diese Fische besonders anspruchsvoll im Hinblick auf ihre Umgebung und ihre Pflege sind. Ein häufig gemachter Fehler ist die Überschätzung ihrer Haltungsanforderungen. Diese Fische benötigen ein sehr großes Aquarium, idealerweise mindestens 600 Liter, um gesund zu bleiben.

Bezüglich der rechtlichen Rahmenbedingungen ist es wichtig zu beachten, dass die Haltung von Meerwasserfischen generell den Gesetzen des Tierschutzes unterliegt. Vor dem Erwerb sollten sich Aquarianer daher genau über die Anforderungen und gesetzlichen Bestimmungen informieren. Eine artgerechte Haltung ist Pflicht, da die Vernachlässigung zu schwerwiegenden Folgen für die Tiere führen kann.

Die Ernährung ist für den Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch besonders entscheidend. Häufige Fütterungen von 3 bis 4 mal täglich mit hochwertigem Zooplankton oder feinem Granulat sind empfehlenswert. Frostfutter kann eine willkommene Ergänzung sein. Erfahrungsgemäß neigen viele Fische zur Verweigerung von Nahrung, wenn Fütterungen nicht regelmäßig und abwechslungsreich genug sind.

Um Stress und Territorialkämpfe zu minimieren, sollten diese Tiere in Gruppen von mindestens fünf Individuen gehalten werden. Das kann für viele Aquarienbesitzer jedoch schwierig sein, da die Fische eine harmonische Gruppenstruktur benötigen und Aggressionen auch bei ausreichendem Platz auftreten können. Einige Aquarianer berichten hier von Schwierigkeiten, die mit dem Geschlechterverhältnis und der konstanten Revierbildung zusammenhängen.

Für die Technik im Aquarium sind leistungsstarke Filter und Wellenmacher essenziell, um die Wasserqualität zu gewährleisten. Eine gute Sauerstoffversorgung durch ausreichende Bewegung im Wasser hilft den Fischen, aktiv und gesund zu bleiben. Zudem muss die Temperatur zwischen 22 und 27°C konstant gehalten werden.

  • Beleuchtung: Ein gleichmäßiges Lichtspektrum mit starken blauen Anteilen fördert das Wohlfühlen der Fahnenbarsche.
  • Wasserwerte: Regelmäßige Kontrollen der Wasserparameter, insbesondere Nitrat- und Phosphatwerte, sind notwendig, da empfindliche Fische schnell auf schlechte Wasserqualität reagieren.

Abschließend ist zu erwähnen, dass trotz aller Bemühungen diese Fische als schwierig zu halten gelten. Viele Aquaristen erleben Ausfälle und Frustrationen bei der Pflege. Wer unerfahren ist, sollte sich vielleicht zunächst für weniger anspruchsvolle Arten entscheiden und erst mit mehr Wissen und stabilen Bedingungen den Schwalbenschwanz-Fahnenbarsch in sein Aquarium aufnehmen.

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