Rotschwanz-Doktorfisch (Acanthurus pyroferus)

Der Rotschwanz-Doktorfisch, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Acanthurus pyroferus, ist eine faszinierende Spezies innerhalb der farbenfrohen Welt der Meeresfische. Als Mitglied der Doktorfische beeindruckt er nicht nur durch seine lebhafte Färbung, sondern auch durch seine robuste Natur. Diese Art ist vor allem für ihre friedfertige Natur und ihre Eignung für Meerwasseraquarien bekannt. Der Rotschwanz-Doktorfisch ist Teil der vielfältigen marinen Ökosysteme und findet sich oft in den tropischen Gewässern des Indischen und Pazifischen Ozeans. Seine Fähigkeit, sich an verschiedene Umgebungen anzupassen, macht ihn besonders interessant. Bei einer Länge von bis zu 30 cm benötigen diese Fische ausreichend Platz und eine artgerechte Umgebung, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. In Aquarien gilt es, die Bedürfnisse des Rotschwanz-Doktorfisches in Bezug auf Futter, Wasserqualität und soziale Interaktionen zu berücksichtigen, um ihre Gesundheit und Langlebigkeit zu fördern.

Zusammenfassung

  • Der Rotschwanz-Doktorfisch erreicht eine Größe von etwa 20 bis 30 cm und benötigt entsprechend viel Platz im Aquarium.
  • Diese Doktorfischart ist für seinen friedlichen Charakter bekannt, sollte jedoch nicht mit anderen aggressiven Arten gehalten werden.
  • Natürliche Nahrung besteht hauptsächlich aus Algen, weshalb eine ausreichende Versorgung mit pflanzlichem Futter und Grünfutter unverzichtbar ist.
  • Die optimale Wassertemperatur im Aquarium liegt zwischen 23°C und 27°C bei guter Wasserzirkulation.
  • Der natürliche Lebensraum umfasst Korallenriffe im Pazifik, wo er vorwiegend in Lagunen- und Außenriffen anzutreffen ist.
  • Der Rotschwanz-Doktorfisch sollte in einem Aquarium mit mindestens 500 Liter Wasservolumen untergebracht werden, um seine Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
  • Die Haltung erfordert ein UV- oder Ozongerät zur Reduktion der Keimbelastung, da der Fisch bei ungeeigneten Bedingungen empfindlich reagieren kann.

Fakten zur Rotschwanz-Torpedobarbe

  • Wissenschaftlicher Name: Sahyadria denisonii
  • Deutsche Namen: Rotstrichbarbe; Rotstreifen-Torpedobarbe; Rotschwanz-Torpedobarbe
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Cypriniformes
  • Familie: Cyprinidae
  • Gattung: Sahyadria
  • Größe/Länge: bis zu 15 cm
  • Gewicht: nicht exakt spezifiziert
  • Merkmale: länglicher, stromlinienförmiger Körper; auffälliger roter Streifen entlang der Körperseite
  • Lebensraum: schnell fließende Bäche und Flüsse der Westghats in Indien
  • Verhalten: gesellig; Schwarmfisch
  • Gefährdung: möglicherweise durch Lebensraumverlust bedroht
  • Möglichkeit der Haltung: in Aquarien; Schwarmhaltung empfohlen; keine besonderen Anforderungen an Wasserqualität

Aussehen und physische Merkmale der Rotschwanz-Torpedobarbe

Die Rotschwanz-Torpedobarbe zeichnet sich durch ihren langgestreckten, schlanken Körper aus, der eine aerodynamische, spindelförmige Erscheinung bietet. Dieser Fisch erreicht eine Länge von bis zu 15 Zentimetern und besitzt eine grundlegend creme- bis olivfarbene Körperfärbung, die oberhalb des Bauches einen helleren Ton annimmt.

Ein markantes Merkmal dieses Fisches ist der charakteristische rote Streifen, der sich entlang der Körperseiten erstreckt und einem schwarzen Streifen parallel verläuft. Diese Streifen beginnen im Bereich der Schnauze und ziehen sich bis zum Schwanz, was der Rotschwanz-Torpedobarbe ein dynamisches und unverwechselbares Erscheinungsbild verleiht. Die Schwanzflosse ist ein weiteres Highlight, mit transparenten Bereichen, die schwarz und gelb oder manchmal weiß akzentuiert sind, was der Flosse ein markantes Aussehen verleiht.

Im Vergleich zu anderen verwandten Arten weist die Rotschwanz-Torpedobarbe eine besonders lebhafte Färbung auf. Die Kombination aus den roten, schwarzen und transparenten Elementen macht sie zu einem beliebten Zierfisch in Aquarien. Die Kopfpartie und die Flossen sind oftmals etwas kontrastreicher gefärbt, was zusätzlich zur Attraktivität beiträgt.

Weitere charakteristische Merkmale sind ihre glänzenden Schuppen, die der Rotschwanz-Torpedobarbe einen metallischen Glanz verleihen. Diese Fische besitzen keine auffälligen Kiefern oder Stacheln, was sie von anderen Barbenarten unterscheidet. Insgesamt präsentiert sich die Rotschwanz-Torpedobarbe als ein farbenfroher und dynamischer Fisch, der durch seine elegant fließenden Bewegungen beeindruckt.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Die Rotschwanz-Torpedobarbe gehört zur Familie der Karpfenfische und ist ursprünglich in den Travancore-Bergen im südlichen Indien beheimatet. Diese Art ist besonders in den Bundesstaaten Karnataka und Kerala verbreitet. Die Rotschwanz-Torpedobarbe wird auch als Denison-Barbe oder Rotstreifen-Zorpedobarbe bezeichnet.

Ihr natürlicher Lebensraum sind schnell fließende Bäche und Flüsse, die oft durch unberührte, stark sauerstoffreiche Gebirgsregionen charakterisiert sind. Dort findet man sie in Bereichen mit dichter Ufervegetation, die ihnen Schutz und Nahrungsquellen bieten. Die Wassertemperaturen, in denen diese Tiere leben, liegen typischerweise zwischen 15°C und 25°C.

Die Rotschwanz-Torpedobarbe ist besonders für ihre gesellige Lebensweise bekannt und lebt häufig in Gruppen. Sie bevorzugt saubere, sauerstoffreiche Gewässer, die mit Pflanzen durchzogen sind. Die Uferzonen dienen als ideale Orte für die Fortpflanzung und als Schutz vor Fressfeinden.

Diese Fischart ist nicht nur ein wichtiger Teil des lokalen Ökosystems, sondern wird auch immer populärer in der Aquaristik. Um die Bedürfnisse der Rotschwanz-Torpedobarbe zu berücksichtigen, sollten Aquarienhalter ähnliche Bedingungen wie ihren natürlichen Lebensraum schaffen, um das Wohlbefinden und die Gesundheit der Fische zu gewährleisten.

Verhalten in der Wildnis

Die Rotschwanz-Torpedobarbe, auch bekannt als Sahyadria denisonii, ist ein tagaktiver Fisch. Diese Fische sind am aktivsten während des Tages, was bedeutet, dass sie in einem gut beleuchteten Aquarium untergebracht werden sollten. Sie sind ständig in Bewegung und erkunden ihre Umgebung, was sie zu einer lebhaften Ergänzung für jedes Aquarium macht.

Das Jagd- und Ernährungsverhalten der Rotschwanz-Torpedobarbe ist abwechslungsreich. Als Allesfresser basiert ihre Ernährung hauptsächlich auf hochwertigem pflanzlichen Granulatfutter. Zusätzlich dazu genießen sie auch fleischliche Beilagen wie Frostfutter, einschließlich Artemia und Wasserflöhe, sowie Lebendfutter wie weiße Mückenlarven. Diese ausgewogene Ernährung sorgt dafür, dass sie gesund und aktiv bleiben. Ihre Art, nach Nahrung zu suchen, ist sehr schnelles Schwimmen, während sie die Wassertiefe nach Nahrung absuchen. Sie haben keine speziellen Jagdstrategien, da sie meistens auf vorgefertigte oder bereits tote Nahrung angewiesen sind, und ihr Verhalten ist daher als opportunistisch zu bewerten.

Rotschwanz-Torpedobarbe sind geschickte Schwimmer, die sich durch das Wasser in schnellen, geschmeidigen Bewegungen fortbewegen. Sie sind keine Springer oder Kletterer, sondern verlassen sich voll und ganz auf ihre Schwimmfähigkeiten, um sich in ihrem aquatischen Lebensraum fortzubewegen. Aufgrund ihrer Geschwindigkeit und Beweglichkeit können sie schnell größere Strecken im Aquarium zurücklegen.

Sozial gesehen handelt es sich bei der Rotschwanz-Torpedobarbe um eine sehr gesellige Art, die am besten in Gruppen gehalten wird. Ein Schwarm von mindestens sechs bis acht Individuen wird empfohlen, um ihnen ein natürliches und stressfreies Dasein zu ermöglichen. Sie zeigen wenig bis gar kein territoriales Verhalten, was sie zu einem friedlichen Bewohner im Aquarium macht, der gut mit anderen Arten zusammenleben kann. Ihre Kommunikation erfolgt hauptsächlich durch subtile Farbänderungen und Bewegungen innerhalb der Gruppe. Deutliche Lautäußerungen oder körperliche Gesten, um miteinander zu interagieren, sind bei dieser Art nicht bekannt.

Die nachfolgende Liste fasst die beschriebenen Verhaltensweisen der Rotschwanz-Torpedobarbe zusammen:

  • Tagaktiv
  • Opportunistisches Nahrungsverhalten
  • Geschickte Schwimmer
  • Sozial und friedlich im Schwarm
  • Kommunikation durch Farbänderungen

Wusstest du, dass der Rotschwanz-Doktorfisch (Acanthurus pyroferus) für seine faszinierende Mimikry bekannt ist? Er kann in verschiedenen Lebensräumen die Farben und Muster anderer Doktorfische annehmen, was ihn zu einem Meister der Tarnung macht und dazu beiträgt, Fressfeinde zu verwirren!

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Rotschwanz-Torpedobarbe wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „gefährdet“ eingestuft. Diese Einstufung basiert auf den stark verminderten Populationen in ihren natürlichen Lebensräumen, die sich hauptsächlich im Westen Indiens befinden. Ihre charakteristische Erscheinung und die große Nachfrage im Zierfischhandel haben zu einem erheblichen Druck auf die Wildpopulationen geführt.

Der Verlust ihres natürlichen Lebensraums ist eine der bedeutendsten Bedrohungen für die Rotschwanz-Torpedobarbe. Die fortschreitende Abholzung sowie die Verschmutzung von Flüssen und Bächen in den Western Ghats tragen ebenfalls dazu bei, die verfügbaren Habitate stark zu vermindern. Zudem hat der Klimawandel Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit und -qualität in den Regionen, in denen diese Art lebt.

Der Handel mit lebenden Zierfischen stellt eine weitere ernsthafte Bedrohung dar, da große Mengen dieser Fische aus der Wildnis entnommen werden. Trotz der Zuchtprogramme, die mittlerweile in Ländern wie Singapur und Thailand etabliert wurden, um die Nachfrage zu bedienen, geht der Wildfang fort. Solche Zuchtprogramme können jedoch helfen, den Druck auf Wildpopulationen zu reduzieren, indem sie eine nachhaltige Quelle für den internationalen Handel bieten.

Artenschutzmaßnahmen, die auf die Rotschwanz-Torpedobarbe abzielen, umfassen sowohl den Schutz ihrer natürlichen Lebensräume als auch die Förderung nachhaltiger Fangmethoden. Striktere Kontrollen und Regulierungen des internationalen Handels mit Wildfängen könnten ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zum Schutz dieser Art leisten. Weiterhin ist die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gefährdung des Fisches und die Förderung verantwortungsvoller Aquarienhaltung entscheidend.

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Rotschwanz-Torpedobarbe wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „gefährdet“ eingestuft. Diese Einstufung basiert auf den stark verminderten Populationen in ihren natürlichen Lebensräumen, die sich hauptsächlich im Westen Indiens befinden. Ihre charakteristische Erscheinung und die große Nachfrage im Zierfischhandel haben zu einem erheblichen Druck auf die Wildpopulationen geführt.

Der Verlust ihres natürlichen Lebensraums ist eine der bedeutendsten Bedrohungen für die Rotschwanz-Torpedobarbe. Die fortschreitende Abholzung sowie die Verschmutzung von Flüssen und Bächen in den Western Ghats tragen ebenfalls dazu bei, die verfügbaren Habitate stark zu vermindern. Zudem hat der Klimawandel Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit und -qualität in den Regionen, in denen diese Art lebt.

Der Handel mit lebenden Zierfischen stellt eine weitere ernsthafte Bedrohung dar, da große Mengen dieser Fische aus der Wildnis entnommen werden. Trotz der Zuchtprogramme, die mittlerweile in Ländern wie Singapur und Thailand etabliert wurden, um die Nachfrage zu bedienen, geht der Wildfang fort. Solche Zuchtprogramme können jedoch helfen, den Druck auf Wildpopulationen zu reduzieren, indem sie eine nachhaltige Quelle für den internationalen Handel bieten.

Artenschutzmaßnahmen, die auf die Rotschwanz-Torpedobarbe abzielen, umfassen sowohl den Schutz ihrer natürlichen Lebensräume als auch die Förderung nachhaltiger Fangmethoden. Striktere Kontrollen und Regulierungen des internationalen Handels mit Wildfängen könnten ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zum Schutz dieser Art leisten. Weiterhin ist die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gefährdung des Fisches und die Förderung verantwortungsvoller Aquarienhaltung entscheidend.

Haltung in der Aquaristik

Die Rotschwanz-Torpedobarbe ist bekannt für ihre lebhafte Natur und benötigt daher ein ausreichend großes Aquarium. Die empfohlene Mindestgröße des Beckens beträgt 150 cm in der Breite und ein Volumen von mindestens 375 Litern. Aufgrund ihres sozialen Verhaltens sollten diese Fische in Schwärmen gehalten werden, mindestens jedoch ab sechs Tieren. Ihre Haltung in einer Gruppe vermindert Schreckhaftigkeit und sorgt für ein ausgeglichenes Verhalten.

In Bezug auf die Wasserparameter sind Temperaturen zwischen 20 und 26 Grad Celsius ideal, mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5. Die Gesamthärte des Wassers sollte zwischen 5 und 20°dGH liegen. Robuste Pflanzen und einige Versteckmöglichkeiten im Aquarium fördern das Wohlbefinden dieser Fische, da sie an feinen Blättern knabbern könnten. Pflanzen wie der Javafarn sind hier zu empfehlen.

Die Ernährung der Rotschwanz-Torpedobarbe sollte vielseitig sein. Hochwertiges Granulatfutter auf pflanzlicher Basis dient als Hauptnahrungsquelle. Ergänzend sind Frostfutter wie Artemia und Wasserflöhe sowie Lebendfutter wie weiße Mückenlarven geeignet. Eine ausgewogene Ernährung trägt zur Vitalität und zur Farbintensität der Fische bei.

Das Gesetz erfordert, dass diese Tiere artgerecht gehalten werden, was einen ausreichenden Platz pro Fisch und eine Fütterung gemäß ihrer Ernährungsgewohnheiten umfasst. Es gibt keine spezifischen gesetzlichen Bestimmungen, die die Haltung der Rotschwanz-Torpedobarbe einschränken, da sie nicht als gefährdet gilt. Eine Haltung wird daher empfohlen, vorausgesetzt die oben genannten Bedingungen werden erfüllt.

Gesundheit und Pflege der Rotschwanz-Torpedobarbe

Die Rotschwanz-Torpedobarbe ist ein attraktiver Fisch für die Aquaristik, benötigt jedoch spezielle Pflege, um gesund zu bleiben. Um Stress und Krankheiten zu vermeiden, sollte dieser Fisch in einer Gruppe von mindestens sechs Artgenossen gehalten werden, da er ein Schwarmfisch ist. Stress kann sich in blassen Farben, hektischem Schwimmen und vermindertem Fressverhalten äußern. Diese Anzeichen erfordern sofortige Aufmerksamkeit, um die Ursachen zu beheben, wie etwa unzureichendes Platzangebot im Becken oder unpassende Wasserparameter.

Wesentlich für die Gesundheit der Rotschwanz-Torpedobarbe sind die optimalen Wasserwerte. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 20 und 26°C, mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 und einer Gesamthärte von 5 bis 20°dGH. Regelmäßige Kontrolle und Anpassung dieser Werte sind notwendig, um eine stressfreie Umgebung zu gewährleisten. Außerdem sollte das Wasser gut gefiltert sein, um Schadstoffe zu minimieren und die Bildung von krankheitserregenden Keimen zu verhindern.

Ein häufiger Gesundheitsaspekt bei der Rotschwanz-Torpedobarbe ist die Anfälligkeit für Parasiten und bakterielle Infektionen. Zum Schutz vor Infektionen sollten neue Fische eine Quarantänephase durchlaufen, bevor sie in das Hauptaquarium integriert werden. Der Einsatz von kommerziellen Wasseraufbereitern kann helfen, die Qualität des Wassers zu verbessern und gleichzeitig die Belastung mit Schwermetallen und anderen Chemikalien zu reduzieren.

Für die Vermeidung von Krankheiten ist eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung unerlässlich. Hauptfutter sollte aus hochwertigem Granulat auf pflanzlicher Basis bestehen und mit lebendem oder gefrorenem tierischen Futter wie Artemia oder Wasserflöhen ergänzt werden. Eine angemessene Ernährung fördert das Wohlbefinden und die Farbenpracht der Fische.

Hygiene im Aquarium spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Krankheiten. Neben einem leistungsstarken Filtersystem sollte auch auf regelmäßige Wasserwechsel geachtet werden, um den Nährstoffkreislauf stabil zu halten und das Algenwachstum zu kontrollieren. Altes Futter und abgestorbene Pflanzenreste müssen schnell entfernt werden, um die Wasserqualität nicht negativ zu beeinflussen.

Die rechtlichen Vorgaben zur Haltung der Rotschwanz-Torpedobarbe variieren je nach Region. Vor der Anschaffung sollten sich Aquarianer über lokale Regelungen informieren, um sicherzustellen, dass die Haltung unter Beachtung des Tierschutzgesetzes erfolgt. Diese Vorschriften sind unumgänglich, um den Tierschutz zu gewährleisten und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Fortpflanzung und Zucht

Die Rotschwanz-Torpedobarbe ist generell nicht für die Heimzucht geeignet. Die Art wird hauptsächlich in Asien kommerziell nachgezüchtet, da die Fortpflanzung in einem normalen Heimaquarium als sehr anspruchsvoll und herausfordernd gilt. Sowohl der rechtliche Schutz der natürlichen Bestände als auch die Schwierigkeit der Fortpflanzung sprechen gegen eine private Zucht. Zudem ist die rechtliche Lage in verschiedenen Ländern zu beachten, da der Export von Wildfängen häufig eingeschränkt ist, um die natürlichen Populationen zu schützen.

Das Paarungsverhalten der Rotschwanz-Torpedobarbe erfordert bestimmte Bedingungen, die in einem Heimaquarium schwer zu imitieren sind. Für die erfolgreiche Zucht benötigen sie sehr spezifische Wasserparameter und eine spezielle Umgebung. Optimal ist eine stabile Temperatur zwischen 20-26°C, mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 und einer Gesamthärte von 5-20°dGH. Diese Wasserbedingungen müssen genau überwacht und konstant gehalten werden, was besonders für Einsteiger komplex und schwer zu erreichen sein kann.

Während der Paarung führen die Fische eine Art Balztanz aus. Dies geschieht normalerweise in geschützten Bereichen mit viel Pflanzenbewuchs und Versteckmöglichkeiten, in denen die Weibchen ihre Eier ablegen können. Nach der Befruchtung bleiben die Eier an Pflanzen oder auf Substrat kleben. Die schlüpfenden Jungtiere benötigen eine sehr feine Fütterung und spezielle Pflege, um zu überleben, was viel Geschick und Erfahrung erfordert.

Die Eiablage erfolgt in der Regel nachts, da die Rotschwanz-Torpedobarbe sich in der Dunkelheit wohler fühlt. Es ist wichtig, einen dichten Pflanzenbestand oder Laichmopps bereitzustellen, in denen die Eier gelegt werden können. Die Inkubationszeit der Eier beträgt in der Regel etwa 24 bis 48 Stunden. Eine genaue Überwachung ist erforderlich, um Pilzbefall auf den Eiern zu verhindern. Der Nachwuchs muss dann unverzüglich mit sehr fein gemahlenem Futter oder speziellen Larvennahrung gefüttert werden.

Da die Zucht der Rotschwanz-Torpedobarbe nicht kommerziell im Heimbereich durchgeführt wird, sind Erfolge selten und oft zufällig. Ähnlich wie in der Natur, durchlaufen die Jungtiere eine Metamorphosephase, wobei sie erst sehr klein und durchsichtig sind und erst nach einigen Wochen die charakteristischen roten Streifen ausbilden. Hierbei ist eine strikte Wasserqualität und eine sorgfältige Fütterung entscheidend.

Tipps aus der Praxis

Die Rotschwanz-Torpedobarbe ist bei Aquarianern beliebt, erfordert jedoch eine durchdachte Pflege. Ein häufiger Fehler ist die Haltung in zu kleinen Becken. Ein Raum von mindestens 240 Litern oder größer wird empfohlen, um die Bewegungsfreiheit sicherzustellen. Dies entspricht einer Mindestlänge von etwa zwei Metern, damit sich die Tiere wohlfühlen können. Zu geringes Platzangebot führt zu Stress und gesundheitlichen Problemen.

Erfahrungsberichte von Aquarianern zeigen, dass diese Fische am besten in Gruppen von mindestens fünf bis sechs Individuen gehalten werden sollten. Die Rotschwanz-Torpedobarbe ist ein Schwarmfisch, der in Einzelhaltung oder in zu kleinen Gruppen nicht sein volles Potenzial entfaltet. Eine unzureichende Gruppengröße kann zu vermehrtem Konfliktverhalten führen.

Bei der Einrichtung des Aquariums ist eine gute Filterung entscheidend. Da die Rotschwanz-Torpedobarbe in Flüssen mit klarem Wasser vorkommt, sollte das Wasser sauber und gut durchlüftet sein. Ein leistungsstarker Außenfilter kann empfohlen werden, um eine konstante Wasserqualität zu gewährleisten. Regelmäßige Wasserwechsel tragen ebenfalls zur Gesundheit der Fische bei.

Richtlinien zu rechtlichen Bestimmungen sind für die Haltung dieser Fische wichtig. In einigen Gebieten ist ein Nachweis über die Herkunft der Tiere erforderlich, um sicherzustellen, dass sie nicht aus illegalem Fang stammen. Es ist entscheidend, sich vor dem Kauf über die lokalen Bestimmungen zu informieren und diese zu befolgen.

Eine häufige Empfehlung von erfahrenen Haltern ist, das Becken mit reichlich Pflanzen zu gestalten. Obwohl die Rotschwanz-Torpedobarbe aktive Schwimmer sind, bieten pflanzliche Rückzugsorte Sicherheit und fördern das natürliche Verhalten. Besonders robuste Pflanzenarten eignen sich gut, da sie den Unruhr einer aktiven Gruppe standhalten.

  • Eine gute Beleuchtung unterstützt das Pflanzenwachstum und sorgt für lebendige Farben der Fische.
  • Sand- oder Kiesboden eignen sich gut, um natürlichen Flussbetten zu ähneln und Entwurzeln der Pflanzen zu verhindern.

Die Schülerhaltung bei der Fütterung ist entscheidend, um Überfütterung und die damit verbundenen Wasserqualitätsprobleme zu vermeiden. Vielfältige Ernährung mit hochwertigem Flocken- und Granulatfutter sowie lebenden oder gefrorenen Proteinquellen wie Artemia oder Daphnien trägt zu einem ausgewogenen Nährstoffhaushalt bei.

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