Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae)

Bildquelle: Joan Carles Juarez / shutterstock.com

Der Rotaugen-Moenkhausia, wissenschaftlich als Moenkhausia sanctaefilomenae bekannt, ist ein kleiner und lebhafter Süßwasserfisch aus der Familie der echten Salmler. Diese Fischart gehört zu den Schwarmfischen, die im Gesellschaftsaquarium hervorragend gedeihen. Charakteristisch für den Rotaugen-Moenkhausia sind seine leuchtend roten Augen, die ihn zu einem auffälligen Bewohner des Aquariums machen. Ursprünglich stammt dieser Fisch aus den Gewässern Südamerikas, insbesondere aus den Flüssen Paraguays und Argentiniens. In seinem natürlichen Lebensraum bevorzugt er klare, langsam fließende Gewässer in tropischen Klimazonen. Aufgrund seiner robusten Natur ist der Rotaugen-Moenkhausia besonders für Einsteiger in der Aquaristik geeignet. Seine Pflege erfordert allerdings eine gewisse Aufmerksamkeit hinsichtlich der Wasserqualität und Ernährung. Diese Fischart ist normalerweise friedlich, allerdings sollte auf eine artgerechte Haltung in einem ausreichend großen Aquarium mit genügend Schwimmraum geachtet werden. Diese Informationen helfen, ein harmonisches Umfeld für den Rotaugen-Moenkhausia zu schaffen und eine artgerechte Pflege zu gewährleisten.

Zusammenfassung

  • Der Rotaugen-Moenkhausia erreicht eine maximale Größe von etwa 7 cm.
  • Er lebt ursprünglich in den Flüssen Paraguays und Argentiniens.
  • Die empfohlene Wassertemperatur liegt zwischen 22 und 28 Grad Celsius.
  • Er ist ein friedlicher Schwarmfisch und eignet sich gut für Gesellschaftsaquarien.
  • Eine Wasserhärte von 5 bis 19 °dH und ein pH-Wert von 6 bis 8 sind ideal.
  • Die Ernährung sollte abwechslungsreich sein und aus Flockenfutter, Frostfutter und Lebendfutter bestehen.
  • Ein Aquarium für den Rotaugen-Moenkhausia sollte mindestens 120 Liter fassen, um ausreichend Schwimmraum zu bieten.

Fakten zur Rotaugen-Moenkhausia

  • Wissenschaftlicher Name: Moenkhausia sanctaefilomenae
  • Deutsche Namen: Rotaugen-Moenkhausia; Rotaugensalmler
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Characiformes
  • Familie: Characidae
  • Gattung: Moenkhausia
  • Größe/Länge: 7 cm
  • Gewicht: keine spezifischen Angaben
  • Merkmale: Rotes Auge; schlank-ovale Körperform
  • Lebensraum: Südamerika; Flüsse wie Paraná, Paraguay, Rio Paranaíba
  • Verhalten: Friedlich; Schwarmfisch
  • Gefährdung: nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: Ja; geeignet für Anfänger; Schwarmhaltung empfohlen

Aussehen und physische Merkmale der Rotaugen-Moenkhausia

Der Rotaugen-Moenkhausia ist ein auffälliger Zierfisch, der durch seine einzigartige Farbgebung und Körperform heraussticht. Diese kleinen Fische erreichen eine Größe von etwa 6-8 Zentimetern und zeichnen sich durch ihre schlanke, leicht ovale Körperform aus. Diese Körperstruktur ermöglicht ihnen ein schnelles und wendiges Fortbewegen im Wasser, was sie zu beliebten Schwarmfischen in Aquarien macht.

Das markanteste Merkmal des Rotaugen-Moenkhausia sind ihre leuchtend roten Augen, die ihnen auch ihren Namen geben. Diese kontrastieren prächtig mit ihrem silbrig schimmernden Körper. Die Körperfarbe reicht von einem glänzenden Silber bis zu einem leicht transparenten Weiß, das in Verbindung mit dem Licht im Wasser einen schillernden Effekt hervorruft.

Die Flossen des Rotaugen-Moenkhausia sind transparent und haben oft einen zarten schwarzen Umriss, der vor allem bei der Schwanzflosse gut sichtbar sein kann. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass ihre Rückenflosse etwas höher sitzt, was in der Fischkategorie der Salmler durchaus üblich ist.

Im direkten Vergleich zu verwandten Arten wie dem Brillantsalmler ist die Körperform der Rotaugen-Moenkhausia etwas langgestreckter. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die weniger intensive Färbung der Flossen, während andere Arten der Moenkhausia oft kräftigere Farben aufweisen. Trotz dieser Unterschiede integriert sich der Rotaugensalmler gut in Gemeinschaftsaquarien und beeindruckt durch sein durchgängiges elegantes Aussehen und seine Beweglichkeit im Schwarm.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Die Rotaugen-Moenkhausia, auch als Moenkhausia sanctaefilomenae bekannt, hat ihren Ursprung in Südamerika. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über verschiedene Flüsse und Gewässer, darunter die Paranaíba, der São Francisco, der obere Paraná und der Paraguay. Diese Art findet sich vor allem in den Ländern Brasilien, Paraguay und Argentinien.

Der natürliche Lebensraum dieser Fische ist geprägt von warmen, nährstoffarmen und leicht bis stark sauren Gewässern. Sie bewohnen typischerweise flache, bewachsene Zonen, die reich an Pflanzen und Versteckmöglichkeiten sind. Diese Umgebung bietet nicht nur Schutz vor Räubern, sondern auch ideale Bedingungen zur Fortpflanzung und zum Finden von Nahrung.

Rotaugen-Moenkhausia bevorzugen ein Wasser, das eine Temperatur von 22 bis 28 °C aufweist. Das Wasser in ihrem natürlichen Habitat ist meist weich, was bedeutet, dass sie an weiche Wasserverhältnisse angepasst sind. In Aquarien können sie sich in der Regel jedoch auch an härteres Wasser gewöhnen.

Diese Fischart kommt häufig in Schwarzwassergebieten vor, wo die Lichtverhältnisse niedrig und die Pflanzenvielfalt hoch sind. Die Tiere benötigen ausreichend Schwimmraum, weshalb Aquarien von mindestens 80 cm Länge empfohlen werden. Diese Haltungserfordernisse spiegeln den Wunsch der Art wider, in Gruppen zu leben, was zu einem harmonischen Sozialverhalten beiträgt.

Verhalten in der Wildniss

Der Rotaugen-Moenkhausia ist vor allem tagaktiv und zeigt während des Tages ein lebhaftes Verhalten. Abends und nachts ziehen sich diese Fische häufig in ruhigere Bereiche zurück, um sich auszuruhen. In Aquarien wirkt sich eine ausreichende Beleuchtung positiv auf ihre Aktivität aus.

Bei der Ernährung ist der Rotaugen-Moenkhausia ein Allesfresser, der sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich nimmt. In ihrem natürlichen Lebensraum in Südamerika ernähren sie sich von kleinen Insekten, Würmern und pflanzlichem Material. In Aquarien nehmen sie gerne Fischfutter in Flockenform an, bevorzugen aber auch Lebend- oder Frostfutter wie Daphnien oder Mückenlarven. Dieser Fisch ist kein Jäger im klassischen Sinne, sondern sucht geschickt im Wasser nach Nahrung. Bei ausreichendem Nahrungsangebot zeigen sie ein regeres und vor allem friedliches Verhalten. Die regelmäßige Fütterung unterstützt ihre Gesundheit und Vitalität.

In puncto Fortbewegung ist der Rotaugen-Moenkhausia ein aktiver Schwimmer und nutzt jede Ecke großer Aquarien aus, um sich zu bewegen. Springen oder Klettern sind keine Fortbewegungsarten für diesen Fisch, da er sich ausschließlich unter Wasser bewegt. Er ist ein ausgesprochen geselliger Schwarmfisch, der sich in Gruppen von mindestens acht bis zehn Individuen am wohlsten fühlt und auch auf diese Weise Sicherheit erlangt.

Ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten kennzeichnet den Rotaugen-Moenkhausia. Er zeigt keine aggressiven Tendenzen und teilt sein Gebiet friedlich mit anderen Fischen. Territorialität ist bei diesen Fischen kaum vorhanden, sie neigen nicht zur Verteidigung bestimmter Bereiche. Die Kommunikation erfolgt bei Rotaugen-Moenkhausia durch subtile Gesten und Farbveränderungen. Diese sind für das Auge des Betrachters oft kaum wahrnehmbar, für die Fische jedoch von großer Bedeutung im Hinblick auf soziale Interaktionen und Gruppenharmonie.

Zusammengefasst lässt sich das Verhalten von Rotaugen-Moenkhausia wie folgt ben:

  • Tagaktiv und lebhaft bei ausreichender Beleuchtung
  • Allesfresser, der sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung annimmt
  • Aktiver Schwimmer, keine Sprung- oder Kletterfähigkeit
  • Geselliges Schwarmverhalten, benötigt Gruppen zur Sicherheit
  • Friedliches Sozialverhalten ohne territoriale Ansprüche
  • Kommunikation durch subtile Gesten und Farbveränderungen

Wusstest du, dass der Rotaugen-Moenkhausia nicht nur für seine auffälligen roten Augen bekannt ist, sondern auch in der Lage ist, die Farbe seines Körpers je nach Stimmung und Umgebung zu verändern? Dieses faszinierende Anpassungsverhalten hilft ihm, sich besser in seinem Lebensraum zu tarnen und mit Artgenossen zu kommunizieren!

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Rotaugen-Moenkhausia ist gemäß der IUCN gegenwärtig nicht als bedrohlich eingestuft. Dennoch gibt es unterschiedliche Bedrohungen, die potenziell zu einer Verschlechterung ihres Status beitragen können. Dazu gehören der Verlust natürlicher Lebensräume, der Klimawandel und der Handel mit Aquariumfischen. Diese Faktoren können zur Fragmentierung der Populationen und zu einer Isolierung führen, was die genetische Vielfalt reduziert und die Risiken für die langfristige Erhaltung der Art erhöht.

Habitatverlust ist eine der größten Gefahren für die Rotaugen-Moenkhausia. Die Zerstörung von Flüssen und anderen Süßwasserhabitaten, meist durch menschliche Aktivitäten, beeinträchtigt die Lebensräume dieser Fische erheblich. Die Entwaldung, Verschmutzung und der Bau von Staudämmen sind einige der Hauptfaktoren, die zur Verschlechterung ihrer natürlichen Umgebung beitragen. Diese Zerstörungen zwingen die Fische dazu, sich anzupassen oder neue Lebensräume zu suchen, was oft nicht möglich ist und die Populationen verringert.

Neben dem Habitatverlust spielt der Handel mit Aquariumfischen ebenfalls eine Rolle bei der Gefährdung der Rotaugen-Moenkhausia. Diese Art ist beliebt in der Aquaristik und wird weltweit gehandelt. Ohne nachhaltige Fangpraktiken kann der Fangdruck auf natürliche Populationen erheblich sein. Da diese Fische in Schwarmsituationen gedeihen, kann die Entnahme einzelner Fische aus der Wildnis große Auswirkungen auf das Sozialgefüge und Überlebensstrategien der verbleibenden Fische haben.

Um die Rotaugen-Moenkhausia zu schützen, sind Maßnahmen zur Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume notwendig. Dazu gehören der Schutz der Flusslandschaften und die Wiederherstellung zerstörter Habitate. Zuchtprogramme in Gefangenschaft können ebenfalls eine wichtige Rolle dabei spielen, stabile Populationen von Rotaugen-Moenkhausia zu halten und die Nachfrage aus dem Wildfang zu reduzieren. Solche Programme ermöglichen es Forschern auch, mehr über die Fortpflanzungsbiologie und den Erhalt dieser Art zu lernen, was wichtig für den Artenschutz ist.

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Rotaugen-Moenkhausia ist gemäß der IUCN gegenwärtig nicht als bedrohlich eingestuft. Dennoch gibt es unterschiedliche Bedrohungen, die potenziell zu einer Verschlechterung ihres Status beitragen können. Dazu gehören der Verlust natürlicher Lebensräume, der Klimawandel und der Handel mit Aquariumfischen. Diese Faktoren können zur Fragmentierung der Populationen und zu einer Isolierung führen, was die genetische Vielfalt reduziert und die Risiken für die langfristige Erhaltung der Art erhöht.

Habitatverlust ist eine der größten Gefahren für die Rotaugen-Moenkhausia. Die Zerstörung von Flüssen und anderen Süßwasserhabitaten, meist durch menschliche Aktivitäten, beeinträchtigt die Lebensräume dieser Fische erheblich. Die Entwaldung, Verschmutzung und der Bau von Staudämmen sind einige der Hauptfaktoren, die zur Verschlechterung ihrer natürlichen Umgebung beitragen. Diese Zerstörungen zwingen die Fische dazu, sich anzupassen oder neue Lebensräume zu suchen, was oft nicht möglich ist und die Populationen verringert.

Neben dem Habitatverlust spielt der Handel mit Aquariumfischen ebenfalls eine Rolle bei der Gefährdung der Rotaugen-Moenkhausia. Diese Art ist beliebt in der Aquaristik und wird weltweit gehandelt. Ohne nachhaltige Fangpraktiken kann der Fangdruck auf natürliche Populationen erheblich sein. Da diese Fische in Schwarmsituationen gedeihen, kann die Entnahme einzelner Fische aus der Wildnis große Auswirkungen auf das Sozialgefüge und Überlebensstrategien der verbleibenden Fische haben.

Um die Rotaugen-Moenkhausia zu schützen, sind Maßnahmen zur Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume notwendig. Dazu gehören der Schutz der Flusslandschaften und die Wiederherstellung zerstörter Habitate. Zuchtprogramme in Gefangenschaft können ebenfalls eine wichtige Rolle dabei spielen, stabile Populationen von Rotaugen-Moenkhausia zu halten und die Nachfrage aus dem Wildfang zu reduzieren. Solche Programme ermöglichen es Forschern auch, mehr über die Fortpflanzungsbiologie und den Erhalt dieser Art zu lernen, was wichtig für den Artenschutz ist.

Haltung in der Aquaristik

Die Rotaugen-Moenkhausia ist ein friedlicher Schwarmfisch, der in Aquarien gehalten werden kann. Diese Art sollte in Gruppen von mindestens 8-10 Fischen gehalten werden, um ihr Sozialverhalten zu fördern und Stress zu vermeiden. Schwimmraum ist wichtig, weshalb das Aquarium mindestens 80 cm lang sein sollte.

Ein gut bepflanztes Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten und ausreichend Schwimmfläche ist entscheidend für eine artgerechte Haltung. Die Pflanzen dienen nicht nur der Dekoration, sondern bieten den Fischen auch Rückzugsorte und Schutz. Dunkler Bodengrund hebt die Farben der Rotaugen-Moenkhausia besonders gut hervor.

Diese Fische bevorzugen Schwarzwasser-Aquarien mit weichem und leicht saurem Wasser. Die Wasserhärte sollte idealerweise zwischen 2 und 15 dGH liegen, der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Eine Wassertemperatur von 24 bis 28 Grad Celsius schafft optimale Lebensbedingungen. Zudem sind Schwimmpflanzen nützlich, um starkes Licht abzuschirmen, da Rotaugen-Moenkhausia keine zu helle Beleuchtung mögen.

Da die Rotaugen-Moenkhausia kein gefährdeter Fisch ist, gibt es keine speziellen gesetzlichen Einschränkungen bezüglich ihrer Haltung in private Aquarien. Dennoch ist es wichtig, sich stets über lokale Bestimmungen zu informieren, da Regelungen je nach Region unterschiedlich sein können.

In der Ernährung ist die Rotaugen-Moenkhausia wenig anspruchsvoll. Sie ernährt sich in der Natur von kleinen Insekten, Würmern und Krustentieren und akzeptiert im Aquarium eine Vielzahl von handelsüblichem Fischfutter. Es sollte jedoch auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung geachtet werden.

Gesundheit und Pflege der Rotaugen-Moenkhausia

Die Rotaugen-Moenkhausia ist ein Schwarmfisch, der für die Aquaristik geeignet ist und in Gruppen von mindestens acht bis zehn Tieren gehalten werden sollte. Diese Fische sind friedlich und sollten in einem Aquarium mit mindestens 80 cm Länge untergebracht werden. Eine dichte Bepflanzung unterstützt ihr Wohlbefinden und trägt zur Stressminderung bei. Eine ausreichende Filterung und regelmäßiger Wasserwechsel sind entscheidend, um eine gute Wasserqualität sicherzustellen.

Zur Erhaltung der Gesundheit der Rotaugen-Moenkhausia sind präventive Maßnahmen wichtig. Hierzu gehört, Stresssituationen zu vermeiden, die durch unzureichenden Platz, unpassende Vergesellschaftung oder plötzliche Wasserschwankungen auftreten können. Stresssymptome zeigen sich durch hektisches Schwimmen, Farbverlust und Appetitlosigkeit. Ein stressfreies Umfeld fördert die Gesundheit und Langlebigkeit der Fische.

Häufige Gesundheitsprobleme bei der Rotaugen-Moenkhausia können durch schlechte Wasserqualitäten verursacht werden, die Krankheiten wie Ichthyophthirius multifiliis (Weißpünktchenkrankheit) begünstigen. Regelmäßige Beobachtung und schnelle Behandlung mit geeigneten Medikamenten sind notwendig, um solche Erkrankungen zeitnah einzudämmen. Auch die richtige Temperatur und der pH-Wert des Wassers spielen eine wesentliche Rolle bei der Prävention.

Die Ernährung der Rotaugen-Moenkhausia sollte ausgewogen sein; sie sind Allesfresser und können mit handelsüblichem Flockenfutter sowie Lebend- und Frostfutter versorgt werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung unterstützt das Immunsystem und trägt zur allgemeinen Gesundheit bei. Überfüttern sollte vermieden werden, da dies zu Wassertrübung und Gesundheitsproblemen führen kann.

Reinigung und Hygiene im Aquarium sind entscheidend für die Gesundheit der Rotaugen-Moenkhausia. Das bedeutet, dass Filtertechnik regelmäßig gewartet und das Aquarium sauber gehalten werden muss. Bodengrundreinigung und der Austausch eines Teils des Wassers unterstützen die Beseitigung von Abfallstoffen und verhindern die Ansammlung von Schadstoffen.

Rechtliche Rahmenbedingungen müssen bei der Haltung dieser Fische strikt eingehalten werden. Es ist erforderlich sicherzustellen, dass alle lokalen Gesetze und Vorschriften hinsichtlich der Haltung von Zierfischen beachtet werden. Gewissenhafte Pflege und Einhaltung der rechtlichen Vorgaben gewährleisten nicht nur die Gesundheit und das Wohl der Rotaugen-Moenkhausia, sondern auch den Erhalt ihres Lebensraumes im Aquarium.

Fortpflanzung und Zucht

Die Rotaugen-Moenkhausia sind Freilaicher, was bedeutet, dass die Eier in einem breiten Bereich von Substraten abgelegt werden können. Das Paarungsverhalten dieser Fische ist relativ unauffällig, jedoch können die Männchen in der Balzzeit durch verstärkte Aktivität und leuchtendere Farben auffallen. Um die Fortpflanzung im Aquarienumfeld zu fördern, ist es wichtig, ein Schwarzwasser-Aquarium zu schaffen, dessen Wasserbedingungen sehr weich und sauer sind. Diese Bedingungen ahmen den natürlichen Lebensraum in Südamerika nach und stimulieren das Laichverhalten. Der pH-Wert sollte zwischen 5 und 6 liegen und die Gesamthärte sollte niedrig gehalten werden.

Die Eiablage erfolgt oft in den frühen Morgenstunden und ist ein recht schneller Prozess. Ein einzelnes Weibchen kann mehrere Hundert Eier ablegen, die dann vom Männchen befruchtet werden. Da die Eier und später die Jungfische empfindlich gegenüber Fressfeinden sind, ist es ratsam, das Zuchtpaar nach der Eiablage aus dem Zuchtbecken zu entfernen. Alternativ sollten dichte Pflanzen oder ein Laichrost im Aquarium vorhanden sein, der die Eier vor dem gefräßigen Beuteschema der Elterntiere schützt. Obwohl die Zucht unter diesen Bedingungen meist erfolgreich verläuft, kann der Fortpflanzungserfolg durch die Bereitstellung optimaler Bedingungen weiter gesteigert werden.

Die Inkubationszeit für die Eier beträgt normalerweise 24 bis 36 Stunden, abhängig von der Wassertemperatur. Die Larven schlüpfen danach schnell und beginnen bald, sich von ihren Dottersäcken zu ernähren. Nach etwa drei bis vier Tagen sind die Jungfische aktiv und schwimmen frei im Becken. Zu Beginn fressen sie winzige Nahrung wie Infusorien, später können frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien angeboten werden. Diese Nahrungsumstellung ist entscheidend für das Wachstum und die Entwicklung der Jungtiere.

Während der Aufzuchtphase benötigen die jungen Rotaugen-Moenkhausia speziell gestaltete Bedingungen. Ein Artbecken mit sauberem, gefiltertem Wasser ist von Vorteil, um eine hohe Überlebensrate der Jungfische sicherzustellen. Beim Wasserwechsel sollten keine plötzlichen Veränderungen der Wasserparameter auftreten, da dies zu Stress und Verlusten führen kann. Es gilt, regelmäßig kleine Mengen Wasser aufzufrischen, um eine stabile Umgebung zu erhalten. Bei korrekter Pflege und passendem Nahrungsangebot erreichen die Jungtiere in etwa sechs bis acht Wochen eine Größe, die sie für die gemeinsame Haltung mit erwachsenen Fischen in einem Gesellschaftsbecken geeignet macht.

Tipps aus der Praxis

Die Rotaugen-Moenkhausia sind beliebte Schwarmfische, die für ihre Geselligkeit bekannt sind. Ein praktischer Tipp aus der Aquaristik ist, dass diese Fische in Gruppen von mindestens 10 Tieren gehalten werden sollten, um ihre natürliche Schwarmbildung zu fördern. Eine ausreichende Gruppengröße trägt dazu bei, dass sie sich sicher fühlen und ihr aktives Sozialverhalten zeigen können.

In der Praxis berichten viele Halter davon, dass Rotaugen nicht wählerisch beim Futter sind. Sie nehmen nicht nur Flockenfutter von der Wasseroberfläche, sondern sammeln auch gerne Futterreste von Pflanzen oder vom Boden auf. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Wasserqualität stimmt, denn auch robuste Fische können unter schlechten Wasserbedingungen leiden. Regelmäßige Wasserwechsel von etwa 25% alle zwei Wochen sind empfehlenswert.

Ein häufiger Anfängerfehler bei der Haltung der Rotaugen ist das Fehlen von Versteckmöglichkeiten im Aquarium. Diese können sich negativ auf das Wohlbefinden der Fische auswirken. Es ist ratsam, genügend Pflanzen oder Wurzeln bereitzustellen, um den Fischen Rückzugsräume zu bieten. Bodenbeläge sollten ebenfalls bedacht gewählt werden, um die natürliche Umgebung der Fische nachzuahmen.

Um das Wohlbefinden der Rotaugen zu maximieren, empfiehlt sich der Einsatz von Technik, die auf stabile Wasserparameter abgestimmt ist. Ein leistungsstarker Wasserfilter ist unerlässlich, um die Wasserqualität stabil zu halten. Zudem sollte eine Heizung installiert sein, die die Temperatur konstant zwischen 24 und 28 Grad Celsius hält. Diese Temperaturbereiche sind ideal für das Wohlbefinden der Schwarmfische.

Wichtig ist auch, sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Haltung in Deutschland im Klaren zu sein. Fische müssen artgerecht gehalten werden, das bedeutet eine ausreichende Beckengröße von mindestens 80 Litern für eine Gruppe von Rotaugen. Dies entspricht der Tierrechtsverordnung und sollte vor der Anschaffung unbedingt eingehalten werden.

  • Aquarienbepflanzung: Wählen Sie robuste Pflanzen, die gelegentlich von den Fischen angeknabbert werden können.
  • Bodengrund: Ein dunkler, feinkörniger Bodengrund ist ideal, um ein naturnahes Umfeld sicherzustellen.
  • Wasserwerte: Achten Sie auf einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 und eine Gesamthärte zwischen 5 und 20 °dGH.

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