Kubanischer Buntbarsch (Nandopsis tetracanthus)

Bildquelle: Pavaphon Supanantananont / shutterstock.com

Kubabuntbarsche, wissenschaftlich als Nandopsis tetracanthus bekannt, sind eine beeindruckende Ergänzung für jedes Aquarium. Ursprünglich von der Insel Kuba und einigen umliegenden Inseln stammend, bestechen sie durch ihre bullige Buntbarschgestalt und können in Aquarien eine Größe von bis zu 20 Zentimetern erreichen. Diese Fische sind anpassungsfähig und pflegeleicht, was sie zu einer beliebten Wahl für Süßwasseraquarien macht. In ihrem natürlichen Habitat ernähren sie sich von Insekten, Würmern und kleinen Wirbellosen. Im Aquarium benötigen sie ein artgerechtes Umfeld mit ausreichend Versteckmöglichkeiten und einer abwechslungsreichen Ernährung aus Lebend- und Frostfutter. Als territoriale Fische sollten sie mit Bedacht, bestenfalls paarweise oder in Gruppen, gehalten werden. Bei optimalen Bedingungen können Kubabuntbarsche bis zu 12 Jahre alt werden. Ihre Pflege und Haltung sind auch für Anfänger in der Aquaristik gut zu bewältigen. Wichtig ist, auf die spezifischen Wasserbedingungen zu achten, um ein harmonisches Aquariumsklima zu gewährleisten.

Zusammenfassung

  • Der Kubabuntbarsch erreicht eine Größe von bis zu 20 cm und kann ein Alter von bis zu 12 Jahren erreichen.
  • Sein natürlicher Lebensraum sind die Insel Kuba und umliegende Gebiete.
  • In der Natur ernährt sich der Kubabuntbarsch hauptsächlich von aquatischen Insekten, Würmern und kleinen Fischen.
  • Das Aquarium sollte mindestens 300 Liter umfassen, mit einer Wassertemperatur von 22-29°C und einem pH-Wert zwischen 6-8.
  • Der Fisch ist pflegeleicht, sollte jedoch in Paar- oder Gruppenhaltung mit ausreichend Verstecken gehalten werden.
  • Der Kubabuntbarsch ist als Süßwasserfisch bekannt und erfordert keine speziellen rechtlichen Bestimmungen für die Haltung.
  • Zur Ernährung im Aquarium eignen sich Lebend- und Frostfutter.

Fakten zum kubanischen Buntbarsch

  • Wissenschaftlicher Name: Nandopsis tetracanthus
  • Deutsche Namen: Kubabuntbarsch; Kubanischer Buntbarsch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Perciformes
  • Familie: Cichlidae
  • Gattung: Nandopsis
  • Größe/Länge: bis zu 20 cm
  • Gewicht: nicht spezifisch dokumentiert
  • Merkmale: bullige Körperform; variable Färbung
  • Lebensraum: Flüsse und Seen in Kuba
  • Verhalten: territorial; aggressiv
  • Gefährdung: keine spezifischen Angaben zur Gefährdung
  • Möglichkeit der Haltung: geeignet für mittelgroße Aquarien; ab 320 Liter Volumen

Aussehen und physische Merkmale des kubanischen Buntbarsches

Der Kubanische Buntbarsch erreicht eine maximale Länge von etwa 20 Zentimetern. Sein Körperbau ist kräftig und bullig, was ihn von einigen anderen Buntbarscharten unterscheidet, die oft schlanker wirken. Diese Art besitzt eine seitlich abgeflachte Körperform, typisch für viele Buntbarsche.

Die Farbgebung des Kubanischen Buntbarsches ist recht markant. Sie zeigt eine blau-grünlich schimmernde Grundfärbung, die von dunklen, vertikalen Streifen überlagert wird. Diese Streifen sind unregelmäßig verteilt und verleihen dem Fisch ein unverwechselbares Aussehen. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist die rötliche Färbung der Flossen, die besonders bei erwachsenen Männchen hervortritt. Zusätzlich besitzt er oft einen bläulichen Schimmer in den Flossen, was ihm ein brillantes Aussehen verleiht.

Der Kopf des Kubanischen Buntbarsches ist im Vergleich zu seinem Körper relativ groß und rundlich, mit einer gut ausgeprägten Stirn. Die Augen sind verhältnismäßig groß und verleihen ihm ein aufmerksames Erscheinungsbild. Der Mund ist mittig platziert und kann bei Bedarf zum Graben geöffneter werden, was beim Brutverhalten eine wichtige Rolle spielt.

Im Gegensatz zu anderen Arten der Gattung Nandopsis und auch vielen anderen Buntbarschen zeigt der Kubanische Buntbarsch kaum sexuelle Dimorphie, wodurch sich Männchen und Weibchen in der Färbung nur schwer unterscheiden lassen. Jedoch sind Männchen oft etwas größer und bulliger.

Der Kubanische Buntbarsch stellt aufgrund seines robusten Aussehens und der faszinierenden Musterung eine interessante Wahl für Liebhaber von Buntbarschen dar. Seine auffällige und robuste Gestalt macht ihn zu einer eindrucksvollen Erscheinung in jedem Aquarium.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Kubabuntbarsch, bekannt als Nandopsis tetracanthus, ist endemisch auf der Insel Kuba und einige angrenzende kleine Inseln wie die Insel Pinos. Die Art gehört zur Familie der Buntbarsche und hat dort ihre ursprüngliche Heimat. Dieses Habitat bietet eine angepasste Umgebung, in der sich die Fische optimal entwickeln können. Sie sind ein typisches Beispiel für die vielfältige Fischfauna des karibischen Raums.

Der natürliche Lebensraum des Kubabuntbarsches umfasst schnell fließende Flüsse und Seen auf Kuba. Diese Gewässer zeichnen sich durch eine reichhaltige Vegetation und strukturierte Untergründe aus, die aus Kies und Sand bestehen. Solche Strukturen dienen dem Buntbarsch als Versteck und Rückzugsmöglichkeit, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Dies ist wichtig, da der Kubabuntbarsch ein ausgeprägtes Brutpflegeverhalten zeigt.

Nandopsis tetracanthus zeigt keine Präferenz für einen speziellen Gewässertyp. Stattdessen ist die Art an verschiedene Binnengewässer angepasst, einschließlich Brackwasser- und Lagunengebieten. Die Vielfalt des Lebensraums ermöglicht es ihnen, sich an unterschiedliche Umweltbedingungen anzupassen, was zur Stabilität ihrer Population beiträgt.

Insgesamt ist die Geographie Kubas entscheidend für das Überleben und die Fortpflanzung des Kubabuntbarsches. Die vorhandenen Wasserressourcen und die Vielfalt an Lebensräumen, die das Land bietet, tragen zur gesunden Entwicklung dieser Fischart bei.

Verhalten in der Wildniss

Der Kubanische Buntbarsch ist überwiegend tagaktiv. Diese Spezies verbringt den größten Teil des Tages mit der Nahrungssuche und zeigt in den frühen Morgenstunden sowie am späten Nachmittag die höchste Aktivität. Nachts zieht er sich in Verstecke zurück, um Ruhe zu finden und Schutz vor möglichen Raubtieren zu suchen, die in der Dunkelheit aktiver sein könnten.

Im Hinblick auf das Jagd- und Ernährungsverhalten zeigt der Kubanische Buntbarsch ein vielseitiges Nahrungsspektrum. Er ernährt sich hauptsächlich von aquatischen Insekten, Würmern sowie kleinen Fischen und Garnelen. Diese Kost ermöglicht ihm, in seinem natürlichen Habitat flexibel zu sein und auf verschiedene Nahrungsquellen zuzugreifen. Der Kubanische Buntbarsch ist auch bekannt dafür, die Umgebung auf der Suche nach Nahrung zu durchstöbern, wobei er sowohl den Bodengrund als auch die unteren Wasserschichten untersucht. Dies ermöglicht ihm, eine Vielzahl von Beutetieren zu entdecken, die sich in diesen Bereichen aufhalten. In Gefangenschaft passen sie sich jedoch oft an kommerzielles Fischfutter an, insbesondere, wenn es den natürlichen Nahrungsmitteln ähnelt.

Fortbewegungstechnisch ist der Kubanische Buntbarsch ein begabter Schwimmer. Dies entspricht seiner Anpassung an ein Leben im Wasser, wobei er durch geduldiges und präzises Schwimmen in der Lage ist, effektiv auf Beute zu lauern oder sein Revier zu verteidigen. Er zeigt normalerweise keine Vorliebe für Sprünge oder Klettereien, da diese Fähigkeiten im Wasser weniger relevant für ihn sind.

Der Kubanische Buntbarsch ist ein territorialer Fisch mit stark ausgeprägtem Sozialverhalten. Er zeigt eine hohe Aggressivität gegenüber Artgenossen und anderen Fischen, insbesondere während der Fortpflanzungsphase oder bei der Verteidigung seines Reviers. In dieser Zeit können sie selbst gegenüber größeren Fischen aggressive Tendenzen zeigen, was sie zu einem anspruchsvollen Pflegling in Aquarien macht, die eine gemischte Population beherbergen. Kommunikation erfolgt hauptsächlich über visuelle Signale und Farbänderungen, um Dominanz auszudrücken oder Partner anzulocken. Männchen zeigen häufig intensivere Farben, um Weibchen zu beeindrucken oder Rivalen abzuschrecken.

Zusammenfassend sind die Hauptmerkmale des Verhaltens des Kubanischen Buntbarschs wie folgt:

  • tagaktiv, vor allem in den Morgen- und Abendstunden
  • ernährt sich von Insekten, Würmern, Garnelen und kleinen Fischen
  • beweglich als Schwimmer
  • stark territorial und aggressiv gegenüber Eindringlingen
  • kommuniziert hauptsächlich durch Farbveränderungen

Wusstest du, dass der Kubanische Buntbarsch (Nandopsis tetracanthus) für seine ausgeprägte Paarbindung bekannt ist? Diese Tiere bilden lebenslange Partnerschaften und zeigen eine starke familiäre Bindung, selbst wenn sie keine Eier oder Jungtiere betreuen!

Artenschutz und Gefährdung

Der Kubanische Buntbarsch erlebt momentan einen starken Rückgang seiner Populationen in freier Wildbahn. Laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) ist der aktuelle Gefährdungsstatus des Kubanischen Buntbarsches als "gefährdet" eingestuft. Diese Klassifizierung weist auf ein erhebliches Risiko hin, dass die Art innerhalb der kommenden Jahre ausgerottet werden könnte, wenn keine vorbeugenden Maßnahmen ergriffen werden.

Eine der Hauptbedrohungen für den Kubanischen Buntbarsch ist der fortschreitende Verlust seines natürlichen Lebensraums. Die zunehmende Urbanisierung und landwirtschaftliche Nutzflächen auf Kuba führen zu einer Zerstörung der natürlichen Süßwasserhabitate, die der Kubanische Buntbarsch benötigt. Zusätzlich bedroht der Klimawandel die Art, da sich verändernde Wassertemperaturen und Niederschlagsmuster ihre Lebensbedingungen weiter verschlechtern. Auch die Möglichkeit einer Hybridisierung mit anderen Cichlidenarten stellt eine Bedrohung dar. Zudem werden diese Fische vermehrt für Aquarien gesammelt, was den Druck auf wildlebende Populationen erhöht.

Zum Schutz des Kubanischen Buntbarsches werden verschiedenste Maßnahmen angestrebt. Es gibt spezifische Schutzgebiete auf Kuba, die ihre natürlichen Habitate schützen sollen. Diese schützen nicht nur den Kubanischen Buntbarsch, sondern auch die gesamte dortige Biodiversität. Außerdem werden Aqua-Zuchtprogramme eingeführt, um die Populationen zu erhöhen und den Druck auf Wildbestände zu verringern.

Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt ist die Forschung und das Monitoring dieser Art. Mit wissenschaftlichen Studien sollen die genauen Auswirkungen von Umweltveränderungen auf den Kubanischen Buntbarsch ermittelt werden. Das Wissen über die Biologie und die ökologischen Ansprüche der Art kann helfen, gezielte Erhaltungsstrategien zu entwickeln und deren Effektivität zu verbessern.

Artenschutz und Gefährdung

Der Kubanische Buntbarsch erlebt momentan einen starken Rückgang seiner Populationen in freier Wildbahn. Laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) ist der aktuelle Gefährdungsstatus des Kubanischen Buntbarsches als "gefährdet" eingestuft. Diese Klassifizierung weist auf ein erhebliches Risiko hin, dass die Art innerhalb der kommenden Jahre ausgerottet werden könnte, wenn keine vorbeugenden Maßnahmen ergriffen werden.

Eine der Hauptbedrohungen für den Kubanischen Buntbarsch ist der fortschreitende Verlust seines natürlichen Lebensraums. Die zunehmende Urbanisierung und landwirtschaftliche Nutzflächen auf Kuba führen zu einer Zerstörung der natürlichen Süßwasserhabitate, die der Kubanische Buntbarsch benötigt. Zusätzlich bedroht der Klimawandel die Art, da sich verändernde Wassertemperaturen und Niederschlagsmuster ihre Lebensbedingungen weiter verschlechtern. Auch die Möglichkeit einer Hybridisierung mit anderen Cichlidenarten stellt eine Bedrohung dar. Zudem werden diese Fische vermehrt für Aquarien gesammelt, was den Druck auf wildlebende Populationen erhöht.

Zum Schutz des Kubanischen Buntbarsches werden verschiedenste Maßnahmen angestrebt. Es gibt spezifische Schutzgebiete auf Kuba, die ihre natürlichen Habitate schützen sollen. Diese schützen nicht nur den Kubanischen Buntbarsch, sondern auch die gesamte dortige Biodiversität. Außerdem werden Aqua-Zuchtprogramme eingeführt, um die Populationen zu erhöhen und den Druck auf Wildbestände zu verringern.

Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt ist die Forschung und das Monitoring dieser Art. Mit wissenschaftlichen Studien sollen die genauen Auswirkungen von Umweltveränderungen auf den Kubanischen Buntbarsch ermittelt werden. Das Wissen über die Biologie und die ökologischen Ansprüche der Art kann helfen, gezielte Erhaltungsstrategien zu entwickeln und deren Effektivität zu verbessern.

Haltung in der Aquaristik

Der Kubanische Buntbarsch ist ein Fisch aus Mittelamerika, der in Aquarien eine Größe von bis zu 20 cm erreichen kann. Um diese Fische artgerecht zu halten, wird ein Aquarium mit einem Mindestvolumen von 450 Litern empfohlen. Dabei sollte das Aquarium mit Sand oder feinkörnigem Kies als Bodengrund ausgestattet sein. Diese Fische sollten in kleinen Gruppen von 5-6 Tieren gehalten werden, um ihr ausgeprägtes Sozialverhalten zu unterstützen.

Da der Kubanische Buntbarsch ein Fleischfresser ist, ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. In freier Wildbahn ernähren sie sich bevorzugt von Zahnkarpfen und Garnelen. Im Aquarium ist jedoch darauf zu achten, dass verschiedene eiweißreiche Futtermittel angeboten werden, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

In Bezug auf die rechtlichen Bestimmungen gibt es keine spezifischen Verbote oder besonderen Schutzstatus für den Kubanischen Buntbarsch, die eine Haltung im Aquarium untersagen. Es wird jedoch empfohlen, sich bei der Haltung an die allgemeinen Tierschutzbestimmungen zu halten und sicherzustellen, dass die Tiere ausreichend Platz und artgerechte Bedingungen vorfinden.

Der regelmäßige Wasserwechsel ist essenziell, um eine stabile Wasserqualität zu gewährleisten. Ein wöchentlicher Wechsel von 30-50 % des Wassers wird empfohlen. Das sorgt dafür, dass der Nährstoffhaushalt im Gleichgewicht bleibt und Schadstoffe aus dem Wasser entfernt werden.

Zusätzlich steht die Vergesellschaftung dieser Art mit anderen Fischen offen. Geeignete Mitbewohner sind Fische, die ähnliche Wasserbedingungen bevorzugen und sich meist im oberen Wasserbereich aufhalten, um Konkurrenzsituationen zu vermeiden. Während die südamerikanischen Salmler-Arten oft genannte Begleiter sind, ist eine spezifische Auswahl für den Kubanischen Buntbarsch ebenfalls möglich.

Gesundheit und Pflege des kubanischen Buntbarsches

Der Kubanische Buntbarsch ist ein eindrucksvoller Bewohner für das heimische Aquarium, dessen Gesundheit und Wohlbefinden eng mit korrekten Umweltbedingungen verknüpft sind. Der pH-Wert des Wassers sollte zwischen 7 und 7,5 liegen, während die Gesamthärte idealerweise zwischen 6 und 16°dGH beträgt. Die optimale Wassertemperatur liegt zwischen 25 und 28°C. Temperaturschwankungen sind zu vermeiden, da zu niedrige Temperaturen die Fische anfällig für Darmkrankheiten machen können. Rechtliche Vorgaben zur Haltung müssen unbedingt eingehalten werden, um einen rechtssicheren Betrieb zu gewährleisten.

Stress ist bei Fischen ein häufiger Gesundheitsfaktor und lässt sich oft an Veränderung im Schwimmverhalten oder der Farbgebung erkennen. Eine ruhige Umgebung sowie ausreichend Versteckmöglichkeiten im Aquarium können Stress reduzieren und das Wohlbefinden fördern. Wasserqualität spielt eine wichtige Rolle: ein wöchentlicher Wasserwechsel, bei dem 30-50% des Wassers ausgetauscht werden, trägt maßgeblich zur Verbesserung der Lebensbedingungen bei. Auch die Einrichtung des Beckens mit ausreichend Sauerstoff ist essenziell.

Aquarienhygiene ist entscheidend, um die Gesundheit der Kubanischen Buntbarsche zu sichern. Dazu gehört das regelmäßige Entfernen von Futterresten und Abfallstoffen sowie die Pflege und Reinigung der Filteranlage, um die Wasserqualität konstant zu halten. Verwenden Sie ausschließlich geeignete Reinigungsmittel und achten Sie darauf, dass alle Maßnahmen im Einklang mit den geltenden rechtlichen Bestimmungen erfolgen.

Häufige Gesundheitsprobleme bei Kubanischen Buntbarschen, auch im Rahmen der Aquaristik, sind Infektionen durch Parasiten oder Bakterien. Frühzeitige Erkennung und Behandlung mit den richtigen Medikamenten sind entscheidend, um einen Ausbruch von Erkrankungen zu vermeiden. Bereitgestellte Medikamente sollten stets gemäß den Anweisungen von Fachleuten oder Tierärzten angewendet werden.

Zur Vorbeugung von Krankheiten ist es ratsam, eine vielfältige Ernährung sicherzustellen, die den natürlichen Ernährungsgewohnheiten entspricht. Dazu gehören aquatische Insekten, Würmer und kleine Fische. Auch Futterergänzungen können helfen, die Gesundheit zu stabilisieren und das Immunsystem zu stärken. Beachten Sie jedoch stets die rechtlichen Anforderungen und Einschränkungen bezüglich der Nahrung.

Fortpflanzung und Zucht

Der Kubanische Buntbarsch ist ein attraktiver, aber anspruchsvoller Bewohner von Aquarien und wird als Offenbrüter klassifiziert. Die Fortpflanzung dieser Art erfordert bestimmte Bedingungen im Aquarium, um erfolgreich zu sein. Ein passendes Paar zu finden, ist der erste Schritt zur erfolgreichen Zucht. Idealerweise sollten die Weibchen kleiner als die Männchen sein, und das Paar sollte bereits im Jugendalter zusammengeführt werden, um Stress und Aggression zu minimieren.

Die Vorbereitung für die Fortpflanzung umfasst die Einrichtung eines geeigneten Laichplatzes, der aus flachen Steinen oder glatten Oberflächen bestehen kann. Hier legt das Weibchen bis zu 600 Eier, die von beiden Elternteilen betreut und bewacht werden. Die Eier benötigen eine Temperatur von etwa 26 bis 28 Grad Celsius, um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten. Innerhalb von drei bis vier Tagen schlüpfen die Jungfische und bleiben zunächst unter der Obhut der Eltern. Die Elterntiere kümmern sich um die Brutpflege und sorgen dafür, dass die Jungfische in geeigneten Bereichen des Aquariums verbleiben.

Nach dem Schlüpfen durchlaufen die Jungfische eine entscheidende Metamorphose in den ersten Wochen. In dieser Zeit sind spezialisierte Fütterungspläne erforderlich, die regelmäßig mit feinem Lebendfutter wie Artemianauplien ergänzt werden sollten. Eine gute Wasserqualität ist entscheidend, um das optimale Wachstum der Jungfische zu unterstützen. Regelmäßige Wasserwechsel und ein stabiler pH-Wert tragen zu ihrer Gesundheit und ihrem Überleben bei.

Die Haltung und Zucht des Kubanischen Buntbarsches sollte mit Bedacht erfolgen, da es sich um einen territorialen Fisch handelt, der in Gemeinschaftsaquarien aggressives Verhalten zeigen kann. Dementsprechend ist es ratsam, keine anderen revierbildenden Fische im selben Aquarium zu halten. Der Kubanische Buntbarsch benötigt ausreichend Platz, idealerweise in einem Aquarium mit mindestens 500 Litern Volumen. Große, gut strukturierte Aquarien bieten den Fischen Versteckmöglichkeiten und tragen dazu bei, zwischen den Individuen Stress zu reduzieren.

Insgesamt erfordert die erfolgreiche Zucht des Kubanischen Buntbarsches umfangreiche Kenntnisse über seine Lebensweise und Bedürfnisse. Potenzielle Züchter sollten sich im Klaren sein, dass diese Art besondere Anforderungen an die Wasserqualität und die Umgebung stellt, um das Wohlergehen der Fische sicherzustellen.

Tipps aus der Praxis

Der Kubanische Buntbarsch, ein faszinierendes Mitglied der Familie der Buntbarsche, benötigt spezielle Pflegeanforderungen, wenn er in einem Aquarium gehalten wird. Ein häufiger Fehler, den Aquarianer machen, ist die Unterschätzung des Platzbedarfs dieser Fische. Für eine artgerechte Haltung sollte das Aquarium ein Mindestvolumen von 500 Litern aufweisen, um das territoriale Verhalten und die Schwimmaktivitäten der Fische zu unterstützen. Ein zu kleines Aquarium kann zu Stress und aggressivem Verhalten führen.

Die Wasserqualität ist ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden des Kubanischen Buntbarsches. Erfahrene Halter empfehlen eine Wassertemperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius sowie einen pH-Wert von 7,0 bis 8,0. Eine leistungsfähige Filteranlage ist unerlässlich, um die Wasserqualität konstant hoch zu halten. Regelmäßige Wasserwechsel, etwa 10-20% pro Woche, tragen ebenfalls zur Aufrechterhaltung eines gesunden Wassermilieus bei.

Zubehör wie große Steine, stabile Pflanzen und Wurzeln kann das Becken interessanter gestalten und den Fischen Versteckmöglichkeiten bieten. Diese Strukturen helfen auch dabei, Stress zu minimieren, indem sie territoriale Grenzen sichtbar machen. Dennoch ist Vorsicht geboten: Pflanzen müssen robust sein, da Kubanische Buntbarsche dazu neigen, empfindliche Pflanzen auszubuddeln oder abzubeißen.

Ernährungstechnisch akzeptiert der Kubanische Buntbarsch eine breite Palette an Futtersorten. Experten empfehlen, eine abwechslungsreiche Ernährung sicherzustellen, die Lebend-, Frost- und Granulatfutter einschließt. Dies fördert nicht nur die Gesundheit der Fische, sondern unterstützt auch deren Farbintensität. Einige Halter berichten, dass das regelmäßige Füttern mit Lebendfutter das natürliche Jagdverhalten anregt und zur Beschäftigung der Fische beiträgt.

Rechtliche Bestimmungen sind ebenfalls zu beachten. In einigen Regionen könnten spezielle Genehmigungen zur Haltung von Kubanischen Buntbarschen notwendig sein. Es ist ratsam, sich vor dem Kauf über die lokalen Vorschriften zu informieren, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Solche Auflagen gelten oft zum Schutz der heimischen Biodiversität und stellen sicher, dass die exotischen Arten nicht in natürliche Gewässer gelangen.

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