Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki)

Bildquelle: Torsten Dietrich / shutterstock.com

Der Feuermaulbuntbarsch, wissenschaftlich bekannt als Thorichthys meeki, ist ein auffälliger und beliebter Fisch in der Welt der Aquaristik. Ursprünglich stammt dieser Fisch aus den Gewässern Mittelamerikas. Er wird aufgrund seiner lebhaften Farben und seiner relativ einfachen Haltung geschätzt. Der Feuermaulbuntbarsch ist ein revierbildender Cichlide, der in einer Vielzahl von Süßwasseraquarien weltweit zu finden ist. Dieser Fisch erreicht eine durchschnittliche Länge von etwa 15 cm und zeichnet sich durch seine charakteristische rote Färbung im Kiemenbereich aus, die ihm seinen Namen verleiht. In Bezug auf sein Verhalten ist der Feuermaulbuntbarsch bekannt für seine Brutpflege und Schutz der Jungtiere. Bei der Haltung im Aquarium müssen optimale Wasserbedingungen und eine geeignete Beckenstruktur gewährleistet sein. Darüber hinaus spielt die Gesundheit und Pflege eine zentrale Rolle für ein langes Leben der Fische. Genügend Raum und gutes Wasser sind ebenso wichtig wie eine ausgewogene Ernährung. Die richtige Zucht kann eine reizvolle Erfahrung für jeden Aquarianer sein.

Zusammenfassung

  • Der Feuermaulbuntbarsch stammt aus Mittelamerika und benötigt Aquarien mit einem Volumen von mindestens 300 Litern.
  • Er erreicht eine Körperlänge von bis zu 15 cm und zeigt eine markante rote Färbung im Kiemenbereich.
  • Dieser Fisch benötigt stabile Wasserwerte mit einem pH-Wert zwischen 6 und 8 sowie eine Temperatur von 23 bis 30 °C.
  • Feuermaulbuntbarsche sind Offenbrüter und zeigen ausgeprägte Brutpflegeverhalten.
  • Sie sind starke Wühler, die den Bodengrund des Aquariums umgestalten können.
  • Die Haltung erfordert eine ausgewogene Ernährung, die aus hochwertigen Flocken, Granulaten und Frostfutter besteht.
  • Regelmäßige Wasserwechsel und gute Filterung sind entscheidend für ihre Gesundheit und das Wohlbefinden.

Fakten zum Feuermaulbuntbarsch

  • Wissenschaftlicher Name: Thorichthys meeki
  • Deutsche Namen: Feuermaulbuntbarsch; Feuermaul-Cichlide
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Cichliformes
  • Familie: Cichlidae
  • Gattung: Thorichthys
  • Größe/Länge: bis zu 15 cm
  • Gewicht: keine spezifischen Daten
  • Merkmale: auffällige rote Färbung am Maul; kompakter Körperbau
  • Lebensraum: Mittelamerika; Flüsse und Seen in Mexiko, Guatemala, Belize
  • Verhalten: territorial; paarbildend; pflegt Brut
  • Gefährdung: nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: geeignet für Aquarien ab 300 Liter; benötigt Versteckmöglichkeiten

Aussehen und physische Merkmale des Feuermaulbuntbarsches

Der Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki) zeichnet sich durch seine auffällige und markante Färbung aus. Die Grundfarbe des Körpers ist ein blasses Blaugrau, das sich zu einem dunkleren Ton am Rücken hin verändert. Besonders auffällig ist die Kehle des Fisches, die von einem leuchtend roten bis ziegelroten Farbton gekennzeichnet ist, was dem Barsch seinen Namen verleiht. Der Bauch des Feuermaulbuntbarsches kann orange bis gelboliv erscheinen und bildet einen interessanten Kontrast zu den übrigen Körperfarben.

Erwachsene Männchen erreichen in der Regel eine Körperlänge von etwa 15 Zentimetern, während die Weibchen etwas kleiner bleiben. Männliche Feuermaulbuntbarsche haben außerdem längere und spitz ausgezogene Rücken- und Afterflossen, was sie zusätzlich von den Weibchen unterscheidet. Diese Flossenmerkmale sind nicht nur geschlechtsdifferenzierend, sondern tragen auch zur beeindruckenden Erscheinung des Fisches bei.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Feuermaulbuntbarsches ist der Körperbau, der typisch für Barsche einen Hochrücken mit flachen Seiten aufweist. Diese körperliche Struktur verleiht dem Barsch ein robustes Erscheinungsbild. Dunkelgraue Augenflecken auf den Kiemendeckeln tragen zur optischen Täuschung bei und helfen, mögliche Angreifer zu verwirren.

Die Flanken des Feuermaulbuntbarsches sind zudem häufig von fünf bis sieben dunklen Querbändern gezeichnet, die, trotz ihrer subtilen Ausprägung, dem Fisch ein strukturiertes und interessantes Äußeres verleihen. Zusammen mit der Farbpracht und den spezifischen Körpermerkmalen lässt sich der Feuermaulbuntbarsch gut von anderen Buntbarsch-Arten abgrenzen.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Feuermaulbuntbarsch, auch bekannt als Firemouth Cichlid, hat seine Ursprünge in den Gewässern der mexikanischen Halbinsel Yucatan sowie in Guatemala. Diese Art ist vor allem entlang des Belize Rivers, dem Río Grijalva und dem Río Usumacinta verbreitet. Dort ist der Feuermaulbuntbarsch in den Flüssen und deren angrenzenden Süßwassergebieten sowie in kleineren Seen zu finden.

Die Verbreitung des Feuermaulbuntbarsch erstreckt sich auf die Neotropis, wo er vornehmlich in fließenden Gewässern vorkommt. In diesen Habitaten lebt er oft in ruhigen und schattigen Bereichen, wo er sich hinter Pflanzen und Steinen verstecken kann. Der Fisch hat sich an diese speziellen Umgebungen angepasst, die reich an Versteckmöglichkeiten sind, und nutzt diese, um sein Territorium zu verteidigen und seine Brut aufzuziehen.

Der natürliche Lebensraum dieser Cichliden ist durch ein tropisches Klima geprägt, das reich an Niederschlägen ist. Der Feuermaulbuntbarsch bevorzugt Orte mit klarem, warmem Wasser, der eine Temperatur von etwa 24 bis 28 Grad Celsius hat. Hier findet man ihn häufig in Uferbereichen, wo er in Höhlen und unter Treibholz nistet. Diese revierbildenden Fische sind territorial und benötigen ausreichend Platz, um ihre Reviere zu markieren und zu verteidigen.

Verhalten in der Wildniss

Der Feuermaulbuntbarsch ist ein tagaktiver Fisch, der seine Aktivitätszeiten hauptsächlich tagsüber hat. Er verbringt den größten Teil des Tages mit Schwimmen und Erkunden seines Umfeldes. Nachts zieht er sich in ruhigere Bereiche zurück, um zu ruhen.

Während der Jagd zeigt der Feuermaulbuntbarsch ein opportunistisches Fressverhalten. Er ernährt sich von einer Vielzahl von Futterquellen, darunter Insekten, deren Larven, und kleine Krebstiere. Oft wird beobachtet, dass er den Bodengrund durchwühlt, um Futterpartikel zu finden. Dabei gräbt er mit seinem Maul im Sand oder Kies und filtert das Futter heraus. Zusätzlich nimmt er auch Flockenfutter an, wenn er im Aquarium gehalten wird. In seinem natürlichen Habitat zeigt der Feuermaulbuntbarsch spannende Verhaltensweisen, die seiner effizienten Fortbewegung und Jagd zugutekommen.

Typisch für den Feuermaulbuntbarsch ist ein stark ausgeprägtes Territorialverhalten. Vor allem während der Brutzeit kann diese Art aggressiv gegenüber anderen Fischen werden, die ihr Revier betreten. Während dieser Phasen verteidigen sie es energisch, indem sie Eindringlinge mit ihren leuchtend roten Kiementaschen warnen. Doch außerhalb der Brutzeit sind Feuermaulbuntbarsche generell friedlich und tolerant gegenüber anderen nicht zu kleinen Fischen.

Zur Kommunikation nutzt der Feuermaulbuntbarsch mehrere visuelle Signale. Mit seinem markanten roten Kiemenbereich kann er Drohgebärden ausstrahlen oder Aggressionen kommunizieren. Auch das Verhalten während des Paarungsrituals ist ein essentieller Aspekt ihres sozialen Verhaltens, wobei Farben eine zentrale Rolle spielen. In einem Aquarium-Setting ist es wichtig, genügend Versteckmöglichkeiten und ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen, um unnötige Aggressionen zu vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich das Verhalten des Feuermaulbuntbarschs wie folgt charakterisieren:

  • Tagaktiv mit Schwerpunkt auf Aktivitäten während des Tages
  • Opportunistisches und vielseitiges Ernährungsverhalten
  • Dominante Fortbewegung durch Schwimmen
  • Starkes Territorialverhalten, insbesondere in der Brutzeit
  • Kommunikation primär durch Farben und Gesten

Wusstest du, dass der Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki) ein sehr ausgeprägtes Brutpflegeverhalten zeigt? Die Weibchen legen ihre Eier an flachen Stellen ab, während die Männchen die Brut bewachen und das ganze Revier vor Eindringlingen schützen – eine faszinierende Kombination aus Fürsorge und Territorialverhalten!

Artenschutz und Gefährdung

Der Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki) ist derzeit laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) nicht als gefährdet eingestuft. Diese Einschätzung spiegelt jedoch nicht die Bedrohungen wider, die sich aus verstärktem Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung ergeben können. Ihre Verbreitung erstreckt sich vor allem über Teile Mittelamerikas, wo sie in flachen Flüssen und Seen leben.

Eine der größten Bedrohungen für den Feuermaulbuntbarsch ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Ursache hierfür sind vor allem die Umwandlung von Land für landwirtschaftliche Zwecke und die Urbanisierung. Darüber hinaus stellt der Klimawandel durch Temperaturschwankungen und veränderte Niederschlagsmuster eine potenzielle Gefahr dar. Der internationale Handel mit Zierfischen kann ebenfalls Druck auf die natürlichen Populationen ausüben, obwohl viele Feuermaulbuntbarsche heute für den Aquariumhandel gezüchtet werden.

Zum Schutz des Feuermaulbuntbarsches wären Maßnahmen zur Sicherung und Renaturierung ihrer natürlichen Lebensräume entscheidend. Es ist wichtig, den ökologischen Zustand der Heimatgewässer zu bewahren und zu verbessern, indem etwa Verschmutzungsquellen reduziert werden. Darüber hinaus trägt die Aufklärung und Sensibilisierung von Landnutzern und Hobby-Aquarianern zu einem besseren Verständnis ihrer Bedürfnisse und des richtigen Umgangs mit ihrem Lebensraum bei.

In der Aquaristik hat die gezielte Zucht von Feuermaulbuntbarschen zur Vermeidung der Entnahme aus der Wildnis an Bedeutung gewonnen. Diese Zuchtprogramme sind entscheidend für die Erhaltung der Artenvielfalt im Heimtierbereich und helfen, den Druck auf die Wildbestände zu verringern. Um diese Bemühungen zu unterstützen, sind Standards für nachhaltige Zuchtmethoden erforderlich, um mögliche genetische Verarmungen zu vermeiden.

Artenschutz und Gefährdung

Der Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki) ist derzeit laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) nicht als gefährdet eingestuft. Diese Einschätzung spiegelt jedoch nicht die Bedrohungen wider, die sich aus verstärktem Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung ergeben können. Ihre Verbreitung erstreckt sich vor allem über Teile Mittelamerikas, wo sie in flachen Flüssen und Seen leben.

Eine der größten Bedrohungen für den Feuermaulbuntbarsch ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Ursache hierfür sind vor allem die Umwandlung von Land für landwirtschaftliche Zwecke und die Urbanisierung. Darüber hinaus stellt der Klimawandel durch Temperaturschwankungen und veränderte Niederschlagsmuster eine potenzielle Gefahr dar. Der internationale Handel mit Zierfischen kann ebenfalls Druck auf die natürlichen Populationen ausüben, obwohl viele Feuermaulbuntbarsche heute für den Aquariumhandel gezüchtet werden.

Zum Schutz des Feuermaulbuntbarsches wären Maßnahmen zur Sicherung und Renaturierung ihrer natürlichen Lebensräume entscheidend. Es ist wichtig, den ökologischen Zustand der Heimatgewässer zu bewahren und zu verbessern, indem etwa Verschmutzungsquellen reduziert werden. Darüber hinaus trägt die Aufklärung und Sensibilisierung von Landnutzern und Hobby-Aquarianern zu einem besseren Verständnis ihrer Bedürfnisse und des richtigen Umgangs mit ihrem Lebensraum bei.

In der Aquaristik hat die gezielte Zucht von Feuermaulbuntbarschen zur Vermeidung der Entnahme aus der Wildnis an Bedeutung gewonnen. Diese Zuchtprogramme sind entscheidend für die Erhaltung der Artenvielfalt im Heimtierbereich und helfen, den Druck auf die Wildbestände zu verringern. Um diese Bemühungen zu unterstützen, sind Standards für nachhaltige Zuchtmethoden erforderlich, um mögliche genetische Verarmungen zu vermeiden.

Haltung in der Aquaristik

Die Feuermaulbuntbarsche sollten in Aquarien mit mindestens 240 Litern Wasser gehalten werden, um ausreichend Platz und territoriale Sicherheit zu gewährleisten. Ein Becken mit einer Breite von mindestens 100 cm wird empfohlen, um den Bedürfnissen dieser Art gerecht zu werden. Diese Buntbarsche schätzen Versteckmöglichkeiten und strukturreiche Umgebungen, weshalb geeignete Dekorationen und pflanzliche Verstecke unabdingbar sind.

Geeignete Tankgenossen für Feuermaulbuntbarsche sollten ähnliche Wasseranforderungen und ein friedliches Verhalten aufweisen. Ein Gesellschaftsaquarium mit Fischen ähnlicher Größe ist empfehlenswert. Vermeiden Sie jedoch die Vergesellschaftung mit kleinen Fischen, die möglicherweise als Beute angesehen werden könnten.

Hinsichtlich der Fütterung sind die Feuermaulbuntbarsche relativ anspruchslos und können mit einer Mischung aus Frost-, Lebend- und Trockenfutter ernährt werden. Stellen Sie sicher, dass die Ernährung abwechslungsreich ist, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Die gesetzliche Haltung von Feuermaulbuntbarschen unterliegt keinen speziellen Vorschriften hinsichtlich des Artenschutzes, da sie nicht als bedrohte Tierart gelten. Dennoch sollten lokale Tierschutzgesetze beachtet werden. In Deutschland ist sicherzustellen, dass die Anforderungen an das Tierschutzgesetz eingehalten werden, um den Tieren eine artgerechte Haltung zu bieten.

Um langfristige Gesundheit und Wohlsein der Feuermaulbuntbarsche zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität erforderlich. Wöchentliche Wasserwechsel sowie die Überwachung der Parameter wie pH-Wert und Nitratgehalt tragen dazu bei, ein optimales Lebensumfeld zu schaffen und Stress für die Tiere zu reduzieren.

Gesundheit und Pflege des Feuermaulbuntbarsches

Feuermaulbuntbarsche sind eine beliebte Wahl in der Aquaristik, aber ihre Pflege erfordert besondere Aufmerksamkeit, um eine optimale Gesundheit sicherzustellen. Eine der grundlegenden Anforderungen für ihre Haltung ist die Größe des Beckens. Ein Aquarium mit einem Volumen von mindestens 40 Gallonen ist notwendig, um den Fischen ausreichend Schwimmraum und territoriale Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Größere Becken, wie ein 55-Gallonen-Tank, eignen sich für die Haltung von mehreren Individuen oder für Vergesellschaftungen mit anderen friedlichen Arten, wobei rechtliche Rahmenbedingungen für die Besetzung je nach Region oder Land variieren können und daher strikt beachtet werden müssen.

Die Wasserqualität im Aquarium ist ein kritischer Parameter für die Gesundheit der Feuermaulbuntbarsche. Eine Temperatur zwischen 19 und 26 Grad Celsius ist ideal, wobei eine konstante Überwachung der Temperatur sowie des pH- und Nitratwertes nötig ist. Filterung und regelmäßige Teilwasserwechsel sind unerlässlich, um die Ansammlung von Schadstoffen zu verhindern. Die Sauberkeit des Lebensraums trägt erheblich zur Vorbeugung von Krankheiten bei.

Stress kann bei Feuermaulbuntbarschen durch unzureichende Unterkünfte oder aggressives Verhalten von Mitbewohnern auftreten. Symptome wie Appetitlosigkeit, blasse Farben oder ungewohntes Verhalten sind Anzeichen von Stress. Präventiv sollten Umweltveränderungen schrittweise durchgeführt und für ausreichende Versteckmöglichkeiten gesorgt werden. Bei Anzeichen von Krankheit sollte schnell gehandelt und ein erfahrener Aquarianer oder Tierarzt zu Rate gezogen werden, um gezielte Behandlungsmaßnahmen wie den Einsatz von Heilmitteln in Betracht zu ziehen.

Häufige Gesundheitsprobleme bei Feuermaulbuntbarschen umfassen Infektionen wie Ichthyophthirius multifiliis (Weißpünktchenkrankheit) und Flossenfäule. Die Behandlung solcher Erkrankungen beinhaltet häufig die Erhöhung der Wassertemperatur sowie den gezielten Einsatz von Medikamenten. Vorbeugend sollten neu eingeführte Fische stets in Quarantäne gehalten werden, um die Einschleppung von Parasiten zu verhindern.

Nicht zuletzt müssen alle rechtlichen Vorgaben und tierethischen Richtlinien zur Haltung von Feuermaulbuntbarschen befolgt werden. Diese können regional unterschiedlich sein und beziehen sich auf Aspekte wie den Platzbedarf, das Zusammenleben mit anderen Arten oder auch gegebenenfalls notwendige Genehmigungen zur Haltung exotischer Fischarten. Tier- und Naturschutzgesetze haben stets Vorrang in der Entscheidung über die Gestaltung und Pflege der aquaristischen Umgebung.

Fortpflanzung und Zucht

Der Feuermaulbuntbarsch ist ein Offenbrüter und zeigt ein interessantes Paarungsverhalten, das sich gut in der Aquaristik beobachten lässt. Die Balz beginnt mit dem intensiven Färben des roten Kehlbereichs des Männchens, um das Weibchen zu beeindrucken. Einmal gepaart, beginnen die Tiere, einen geeigneten Laichplatz zu säubern, typischerweise eine flache Stein- oder Sandfläche im Aquarium. In der Regel bildet sich ein Paar aus einer Gruppe von Jungfischen, wobei die Paarbildung mitunter etwas Zeit in Anspruch nehmen kann. Sauerstoffreiches Wasser sowie ein geeignet temperierter Lebensraum sind wichtig, um optimale Bedingungen für die Fortpflanzung zu schaffen.

Die Eiablage erfolgt auf den gründlich gereinigten Untergrund, und ein einzelnes Gelege kann zwischen 100 und 500 Eier umfassen. Nach der Eiablage bewachen beide Elternteile die Eier intensiv, um sie vor potenziellen Fressfeinden zu schützen. Interessanterweise können Erstlingseltern die Eier fressen, doch beim dritten oder vierten Versuch gelingt die Aufzucht in der Regel. Die Inkubationszeit beträgt unter optimalen Bedingungen etwa drei Tage, nach denen die Larven schlüpfen und von den Eltern in eine zuvor ausgehobene Mulde gebracht werden.

Das Freischwimmen der Jungfische erfolgt etwa sieben Tage nach dem Schlüpfen. Zu diesem Zeitpunkt übernehmen die Eltern eine enge Brutpflege und halten die Jungfische zusammen, um sie vor Gefahren zu schützen. Die Ernährung der Jungtiere beginnt mit fein zerriebenem Futter oder eigens zubereiteten Nauplien von Salinenkrebsen, die einen hohen Nährstoffgehalt bieten. Während der Aufzucht sollte das Wasser regelmäßig kontrolliert werden, um die Wasserqualität hoch und die Stresslevel niedrig zu halten, was entscheidend für das Wohlergehen von Eltern und Nachwuchs ist.

In der Aquaristik ist die Zucht von Feuermaulbuntbarschen recht unkompliziert, sofern die obigen Bedingungen eingehalten werden. Um den Fortpflanzungserfolg zu steigern, kann es sinnvoll sein, das Zuchtpaar in einem separaten Aquarium unterzubringen. Besonders wichtig ist zudem die Beibehaltung stabiler Wasserparameter, die für die Gesundheit der Tiere insgesamt, wie auch für die Fortpflanzungsbereitschaft, entscheidend sind. Die Feuermaulbuntbarsche zeigen eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Elternschaft, die es zu unterstützen gilt, etwa durch den Einsatz spezifischer Zucht- und Pflegeprotokolle. Rechtliche oder artenschutzbedingte Beschränkungen für die Aquarienhaltung von Feuermaulbuntbarschen sind nicht bekannt, was die Zucht dieser interessanten Art zu einer praktikablen Option für viele Aquarienbesitzer macht.

Tipps aus der Praxis

Der Feuermaulbuntbarsch ist ein beliebter Aquarienbewohner, dessen Haltung einige spezifische Anforderungen stellt. Um optimale Bedingungen zu schaffen, sollte ein Aquarium mit mindestens 120 cm Länge bereitgestellt werden. Ein häufig begangener Fehler ist die Überbelegung des Aquariums. Diese Fische können gegenüber Artgenossen aggressiv werden, insbesondere in beengten Verhältnissen. Daher ist es ratsam, maximal ein Paar oder eine kleine Gruppe in einem großen Aquarium zu halten, um Stress und territoriales Verhalten zu minimieren.

Erfahrene Halter berichten, dass die Wassertemperatur entscheidend für das Wohlbefinden des Feuermaulbuntbarsches ist, idealerweise sollte sie zwischen 25 und 28 Grad Celsius liegen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der pH-Wert des Wassers, welcher leicht sauer bis neutral sein sollte. Regelmäßige Wasserwechsel sind unverzichtbar, um die Wasserqualität auf einem hohen Niveau zu halten. Dies beugt auch Krankheiten vor, die durch schlechte Wasserbedingungen begünstigt werden können.

In Bezug auf die Einrichtung des Aquariums hat sich gezeigt, dass der Feuermaulbuntbarsch Versteckmöglichkeiten durch Steine oder Wurzeln schätzt. Diese geben den Fischen nicht nur Sicherheit, sondern dienen auch als territoriale Markierung. Als Bodengrund empfehlen Aquarianer feinen Sand, da dieser das natürliche Verhalten des Grabens und der Futtersuche unterstützt. Eine dichte Bepflanzung ist weniger ratsam, da die Fische Pflanzen oft ausgraben können.

  • Filtration: Eine leistungsstarke Filteranlage ist essenziell, die das Wasser sauber hält und für eine gute Sauerstoffversorgung sorgt.
  • Beleuchtung: Eine moderate Beleuchtung reicht aus, da der Fisch keine besonderen Lichtbedürfnisse hat.
  • Fütterung: Eine abwechslungsreiche Ernährung, die sowohl pflanzliche als auch tierische Kost umfasst, fördert Gesundheit und Wohlbefinden.

In einigen Regionen ist für die Haltung exotischer Arten eine Genehmigung erforderlich. Daher ist es wichtig, sich vor der Anschaffung über die lokalen Gesetze zu informieren, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Die Einhaltung dieser Regelungen ist eine Grundvoraussetzung für eine legale und verantwortungsvolle Haltung. Aquarianer sollten sich zudem bewusst sein, dass der Feuermaulbuntbarsch eine langlebige Art ist, die Pflege über viele Jahre erfordert.

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