Donau-Kammmolch (Triturus dobrogicus)

Bildquelle: WildMedia / shutterstock.com

Der Donau-Kammmolch, wissenschaftlich bekannt als Triturus dobrogicus, gehört zur Familie der echten Salamander und ist ein faszinierendes Amphibium. Du findest ihn hauptsächlich in der Nähe der Donau, wo er in den Feuchtgebieten und Auen lebt. Der Molch zeichnet sich durch seine bräunlich bis schwärzliche Oberseite und eine charakteristische dunkle Fleckung aus. Der Lebensraum ist entscheidend für sein Überleben, da er sowohl im Wasser als auch an Land lebt. Er benötigt gut bewässerte Gebiete, die ihm ausreichend Schutz und Nahrung bieten. Als einer der kleinsten Vertreter seiner Art erreicht er eine Länge von bis zu 13 cm. Mit einem gezackten Rückenkamm, den Männchen während der Paarungszeit zur Schau tragen, zieht er oft die Aufmerksamkeit auf sich. Der Schutz dieser Art ist besonders wichtig, da der Donau-Kammmolch aufgrund von Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung als gefährdet gilt.

Zusammenfassung

  • Der Donau-Kammmolch ist ein Schwanzlurch, der zur Familie der echten Salamander gehört.
  • Er weist eine Oberseite auf, die von bräunlich bis schwärzlich gefärbt ist, mit typischer dunkler Fleckung.
  • Sein natürlicher Lebensraum befindet sich im Donaugebiet, speziell in den Feuchtgebieten und Auen.
  • Der Molch ist nachtaktiv und verbringt viel Zeit sowohl an Land als auch im Wasser.
  • Während der Fortpflanzungszeit entwickeln die Männchen einen auffälligen, gezackten Rückenkamm.
  • Die Art wird als gefährdet eingestuft, was den Schutz und die Erhaltung ihrer Lebensräume erforderlich macht.
  • In der Aquaristik ist die Haltung möglich, erfordert jedoch eine spezielle Genehmigung und die Nachbildung naturnaher Habitate.

Fakten zum Donau-Kammmolch

  • Wissenschaftlicher Name: Triturus dobrogicus
  • Deutsche Namen: Donau-Kammmolch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Amphibia
  • Ordnung: Caudata
  • Familie: Salamandridae
  • Gattung: Triturus
  • Größe/Länge: Bis zu 13 cm
  • Gewicht: Nicht spezifisch angegeben
  • Merkmale: Tiefgezackter Rückenkamm bei Männchen während der Paarungszeit
  • Lebensraum: Aulandschaften mit kleinen Gewässern
  • Verhalten: Wassergebunden während der Fortpflanzung; terrestrisch außerhalb der Fortpflanzungszeit
  • Gefährdung: Lebensraumverlust durch Austrocknung der Aulandschaften; potenziell gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: Haltung in Gefangenschaft möglich, erfordert jedoch spezielle Bedingungen

Aussehen und physische Merkmale des Donau-Kammmolches

Der Donau-Kammmolch ist ein auffälliges Amphibium mit einer Länge von etwa 12 bis 16 Zentimetern. Weibchen neigen dazu, etwas größer als Männchen zu werden. Die dorsale Körperfärbung ist bräunlich bis schwärzlich mit einer auffälligen dunklen Fleckung. Diese Flecken verleihen dem Molch ein markantes Aussehen, das ihm bei der Identifikation hilft.

Ein besonderes Merkmal der männlichen Donau-Kammmolche ist der imposante Kamm, der während der Fortpflanzungszeit entlang des Rückens auftritt. Dieser Kamm ist hoch und gezackt, was ihn optisch von anderen Molcharten deutlich unterscheiden kann. Die Männchen im Donau-Delta können zusätzlich eine ziegelrote Färbung zeigen, die ihren visuell eindrucksvollen Kamm weiter betont.

Der Bauch des Donau-Kammmolchs ist meist orange gefärbt und weist unregelmäßige schwarze Flecken auf. Diese Unterseite kontrastiert stark mit der dunkleren Oberseite, was für eine effektive Tarnung in beiden Habitaten, im Wasser und an Land, sorgt. Ein weiteres unterscheidendes Merkmal sind die weißen Tüpfel an den Flanken, die beim Donau-Kammmolch besonders prominenter erscheinen, im Gegensatz zu anderen Arten des Kammmolch-Artenkreises.

Das Gewicht des Donau-Kammmolchs variiert, bewegt sich jedoch in der Regel im Bereich von wenigen Gramm, was für Amphibien dieser Größe typisch ist. Insgesamt ist der Donau-Kammmolch durch seine einzigartige Kombination aus Größe, Färbung und Strukturierung leicht erkennbar.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Donau-Kammmolch, auch bekannt als Triturus dobrogicus, hat seine ursprüngliche Herkunft im Donaurhythmus und in den Weichholzauen und Feuchtgebieten des Donaudeltas. Diese Art ist vor allem in Regionen verbreitet, die entlang der Donau verlaufen, einschließlich Teile von Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Die genaue Abgrenzung der Verbreitungsgebiete ist jedoch durch die Schutzmaßnahmen sowie durch Naturveränderungen und menschliche Aktivitäten beeinflusst.

Im Laufe der Zeit hat sich die Art in verschiedene Lebensräume in den östlichen Beckenlagen verbreitet. Der Donau-Kammmolch ist vor allem in Flachlandgebieten anzutreffen, wo er oft temporäre stehende Gewässer wie Altwässer und Sümpfe bevorzugt. Diese Gewässer bieten die notwendigen Bedingungen für die Fortpflanzung und das Überleben der Art, insbesondere in der Fortpflanzungszeit, die von April bis Juni andauert.

Der Lebensraum des Donau-Kammmolchs ist vielfältig und umfasst sowohl strukturierte als auch offene Gewässersysteme. Er fühlt sich in leicht bewachsenen Flussarmen mit reich verkrauteten Zonen sowie in flacheren Gewässern wohl, die einen guten Zugang zu Pflanzen und Schutzmöglichkeiten bieten. Dieser Lebensraum ist entscheidend für die Nahrungsaufnahme, da die Molche hauptsächlich von Insekten und kleinen Krebstieren leben.

Zusätzlich spielen fließende Gewässer im Gesamtsystem eine Rolle, da sie Korridore zwischen isolierten Populationen darstellen können. Allerdings ist der Donau-Kammmolch durch die Beeinträchtigungen seines Lebensraums infolge von Urbanisierung, Landwirtschaft und Gewässerregulierungen bedroht. Diese Veränderungen in der Umgebung haben potenziell langfristige Auswirkungen auf die Verbreitung und das Überleben dieser Art.

Verhalten in der Wildniss

Der Donau-Kammmolch ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Er verbringt seine Nächte mit der Suche nach Nahrung und Paarungspartnern, während er in den Dämmerungsstunden seine Aktivität steigert. Eine ausgeprägte Tagaktivität zeigt er hingegen nicht. Seine Fortbewegung erfolgt größtenteils schwimmend, wobei er sich mit schlängelnden Bewegungen durch das Wasser bewegt. An Land hingegen ist sein Fortbewegungsradius begrenzt, da er dort eher unbeholfen kriecht und sich selten weiter als einige Hundert Meter vom Gewässer entfernt.

In Bezug auf das Jagd- und Ernährungsverhalten ist der Donau-Kammmolch ein opportunistischer Räuber. Seine Nahrung besteht aus Wasserinsektenlarven, Wasserasseln, Wasserschnecken sowie Amphibienlarven und -eiern. Die Larven selbst sind ebenfalls räuberisch und fressen unter anderem Wasserflöhe und Mückenlarven. Der Donau-Kammmolch bleibt oft in der Nähe seiner Laichgewässer, um Nahrung einfach zu finden und zu konsumieren. Dieser Nutzen der Gewässernähe ist besonders während der Fortpflanzungsperiode ausschlaggebend, da die Männchen einen geeigneten Paarungsplatz einnehmen, während die Weibchen sich weiter auf Nahrungssuche begeben können. Diese haben oft einen Ernährungsvorteil, da sie durch ihre Wahl des Laichplatzes einem höheren Beuteangebot ausgesetzt sind.

Das Sozialverhalten des Donau-Kammmolchs ist durch eine ausgeprägte Territorialität vor allem während der Fortpflanzungszeit geprägt. Männchen verteidigen aktiv ihre Gebiete gegen Rivalen, um sich attraktive Fortpflanzungspartnerinnen zu sichern. Die Kommunikation erfolgt durch optische Signale, vor allem bei der Balz, bei der Männchen eindrucksvolle Schautänze zeigen. Farben werden ebenfalls in der Kommunikation genutzt, insbesondere der leuchtende Kamm der Männchen während der Paarungszeit ist von Bedeutung. Akustische Kommunikation oder Rufe sind bei dieser Art hingegen nicht charakteristisch ausgeprägt.

Um das Verhalten des Donau-Kammmolchs zusammenzufassen, sind folgende Punkte hervorzuheben:
  • Überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv
  • Ernährt sich von Wasserinsektenlarven, –asseln, –schnecken, Amphibienlarven und –eiern
  • Typische Fortbewegung durch Schwimmen; begrenzt beweglich an Land
  • Territorialverhalten während der Fortpflanzungszeit besonders deutlich
  • Optische und farbliche Signale zur Kommunikation, insbesondere während der Balz

Wusstest du, dass der Donau-Kammmolch (Triturus dobrogicus) durch seine farbenfrohe Rückenkammstruktur während der Fortpflanzungszeit besonders auffällt? Die Männchen entwickeln einen beeindruckenden, tief gezackten Kamm, der ihnen ein einzigartiges und eindrucksvolles Aussehen verleiht!

Artenschutz und Gefährdung

Der Donau-Kammmolch, wissenschaftlich als Triturus dobrogicus bekannt, ist laut der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft. Diese Einstufung unterstreicht die ernste Bedrohung seiner Fortexistenz, vor allem in Österreich, einem der Hauptverbreitungsgebiete dieser Art. Der Rückgang seiner Populationen ist eng mit der Verschlechterung seiner Lebensräume verbunden. Insbesondere die Zerstörung kleiner Stillgewässer und der umliegenden Landschaften trägt maßgeblich zur Gefährdung bei.

Der Lebensraumverlust des Donau-Kammmolchs ist primär auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Forst-, Land- und Fischereiwirtschaft führen zur Fragmentierung seines Lebensraums. Der Ausbau von Verkehrswegen, welcher die natürliche Umgebung zerschneidet, erschwert die Wanderung zwischen den Winter- und Laichquartieren. Diese Faktoren isolieren die Populationen, was die genetische Vielfalt reduziert und die Anpassungsfähigkeit an Umweltveränderungen einschränkt.

Ein wichtiger Punkt der Bedrohung ist zudem der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, die die Wasserqualität seiner Lebensräume beeinträchtigen. Auch der Fischbesatz in diesen Gewässern stellt eine Bedrohung dar, da Fische die Eier und Larven des Kammmolchs fressen können. Solche ökologischen Stressfaktoren sind für das Überleben der Art oft verheerend.

Um dem entgegenzuwirken, sind Schutzmaßnahmen dringend erforderlich. Dies umfasst die Renaturierung von Lebensräumen, den Schutz bestehender Laichgewässer vor Verschmutzung und die Förderung von naturverträglicher Landwirtschaft. Zuchtprogramme könnten helfen, geschwächte Populationen zu unterstützen und die genetische Vielfalt zu erhalten. Erfolgreiche Artenschutzprojekte setzen zunehmend auf die Zusammenarbeit von Forschungsinstitutionen, Naturschutzorganisationen und der öffentlichen Hand, um ganzheitliche Lösungsansätze zu entwickeln.

Artenschutz und Gefährdung

Der Donau-Kammmolch, wissenschaftlich als Triturus dobrogicus bekannt, ist laut der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft. Diese Einstufung unterstreicht die ernste Bedrohung seiner Fortexistenz, vor allem in Österreich, einem der Hauptverbreitungsgebiete dieser Art. Der Rückgang seiner Populationen ist eng mit der Verschlechterung seiner Lebensräume verbunden. Insbesondere die Zerstörung kleiner Stillgewässer und der umliegenden Landschaften trägt maßgeblich zur Gefährdung bei.

Der Lebensraumverlust des Donau-Kammmolchs ist primär auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Forst-, Land- und Fischereiwirtschaft führen zur Fragmentierung seines Lebensraums. Der Ausbau von Verkehrswegen, welcher die natürliche Umgebung zerschneidet, erschwert die Wanderung zwischen den Winter- und Laichquartieren. Diese Faktoren isolieren die Populationen, was die genetische Vielfalt reduziert und die Anpassungsfähigkeit an Umweltveränderungen einschränkt.

Ein wichtiger Punkt der Bedrohung ist zudem der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, die die Wasserqualität seiner Lebensräume beeinträchtigen. Auch der Fischbesatz in diesen Gewässern stellt eine Bedrohung dar, da Fische die Eier und Larven des Kammmolchs fressen können. Solche ökologischen Stressfaktoren sind für das Überleben der Art oft verheerend.

Um dem entgegenzuwirken, sind Schutzmaßnahmen dringend erforderlich. Dies umfasst die Renaturierung von Lebensräumen, den Schutz bestehender Laichgewässer vor Verschmutzung und die Förderung von naturverträglicher Landwirtschaft. Zuchtprogramme könnten helfen, geschwächte Populationen zu unterstützen und die genetische Vielfalt zu erhalten. Erfolgreiche Artenschutzprojekte setzen zunehmend auf die Zusammenarbeit von Forschungsinstitutionen, Naturschutzorganisationen und der öffentlichen Hand, um ganzheitliche Lösungsansätze zu entwickeln.

Haltung in der Aquaristik

Der Donau-Kammmolch ist ein Amphibium, das in den östlichen Teilen Österreichs vorkommt. Er ist eng mit Gewässern verbunden und bevorzugt eine aquatische Umgebung. Aufgrund seiner spezifischen Umweltanforderungen und potenzieller Bedrohung durch Lebensraumverlust steht der Donau-Kammmolch unter Schutz. Eine private Haltung in der Aquaristik wird meist nicht empfohlen und kann rechtlichen Bestimmungen unterliegen. Eine artgerechte Haltung erfordert besondere Kenntnisse und Gegebenheiten, die in Heimumgebungen schwer zu realisieren sind.

Der Donau-Kammmolch ist gemäß der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) als geschützt gelistet, was bedeutet, dass sowohl sein Lebensraum als auch das Tier selbst besonderen Schutz genießen. Jegliche Haltung in Gefangenschaft setzt erfahrene Kenntnisse und in vielen Fällen spezielle Genehmigungen voraus. Ohne entsprechende Berechtigungen ist die Haltung und Zucht von Donau-Kammmolchen illegal. In einigen Regionen ist die Art zudem als gefährdet eingestuft, was den Handel und die Haltung zusätzlich einschränkt.

In der Aquaristik wird von der Haltung des Donau-Kammmolches abgeraten, da dies nicht nur rechtliche Konsequenzen haben kann, sondern auch das Wohl des Tieres gefährdet. Der Bedarf an strukturierten Becken mit ausreichender Wasserqualität und Terrarien mit Aquaterrarien-Anteilen ist nur schwer in der häuslichen Umgebung zu gewährleisten. Dieses Tier erfordert auch eine spezielle Diät, die im Heim nicht einfach umgesetzt werden kann, wie z.B. lebende Regenwürmer und andere Insekten.

Aufgrund der Schutzbestimmungen und der sensiblen Natur der Art sollten potenzielle Halter auf den Erwerb und die Haltung verzichten und sich stattdessen mit der Erhaltung und dem Schutz dieser Art in ihrer natürlichen Umgebung beschäftigen. Eine Bewusstseinsbildung über die Bedeutung von Naturschutz kann Kammolchen langfristig besser helfen, als eine private Haltung.

Gesundheit und Pflege des Donau-Kammmolches

Die Haltung des Donau-Kammmolchs in der Aquaristik erfordert spezifische Vorkehrungen zur Sicherstellung der Gesundheit und eines natürlichen Lebensraums für das Tier. Rechtliche Rahmenbedingungen müssen strengstens beachtet werden, da der Donau-Kammmolch in einigen Regionen unter Naturschutz steht. Eine private Haltung ist häufig nur mit Ausnahmegenehmigungen erlaubt. Interessierte sollten sich daher umfassend über die lokalen gesetzlichen Bestimmungen informieren, bevor sie in Betracht ziehen, diese Tiere zu pflegen.

Ein wichtiger Gesundheitsaspekt ist die Erkennung von Stress und Krankheiten beim Donau-Kammmolch. Häufige Stressanzeichen sind Appetitlosigkeit, Veränderungen der Hautfarbe und unruhiges Verhalten. Krankheiten können unter anderem durch unsaubere Wasserbedingungen oder den Kontakt mit infizierten Tieren entstehen. Regelmäßige Beobachtungen sind entscheidend, um die Gesundheit der Tiere zu überwachen und bei ersten Krankheitsanzeichen rechtzeitig tierärztlichen Rat einzuholen.

Vorbeugende Maßnahmen sind unerlässlich, um das Wohlbefinden der Donau-Kammmolche zu sichern. Gereinigtes und gut gefiltertes Wasser ist essenziell, um bakteriellen Infektionen vorzubeugen. Zudem sollten Temperatur- und Wasserqualität regelmäßig überwacht werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung, bestehend aus Lebendfutter wie Insektenlarven und Wasserschnecken, trägt ebenfalls zur Gesunderhaltung bei.

Hygiene und Reinigung des Lebensraums sind für die Gesundheit der Tiere von größter Bedeutung. Der Aquarienbereich muss regelmäßig gereinigt werden, um Ansammlungen von organischem Abfall zu verhindern, die das Wasser belasten könnten. Hierbei sind wöchentliche Wasserwechsel von etwa 25-30 % dringend anzuraten. Auch sollte auf eine geeignete Belüftung geachtet werden, um den Tieren ausreichend Sauerstoff zu bieten.

Zu den häufigsten Gesundheitsproblemen gehören Hauterkrankungen und Infektionen des Verdauungstrakts. Hauterkrankungen können durch schlechte Wasserqualität verursacht werden und sollten sofort behandelt werden, um sekundäre Infektionen zu vermeiden. Bei Verdauungsproblemen sollten die Fütterungsgewohnheiten überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Zusammenfassend ist die Pflege des Donau-Kammmolches anspruchsvoll und erfordert intensive Kenntnisse sowie die Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen. Wer diese majestätischen Lebewesen dennoch pflegen möchte, sollte sich umfassend vorbereiten und dabei stets das Wohl der Tiere im Fokus behalten.

Fortpflanzung und Zucht

Der Donau-Kammmolch ist bekannt für sein beeindruckendes Paarungsverhalten, das in der Wasserumgebung stattfindet. Die Männchen entwickeln während der Fortpflanzungszeit einen gezackten Rückenkamm, um weibliche Tiere anzulocken. Diese Balzphase ist essenziell für die Fortpflanzung, da sie nicht nur der Werbung dient, sondern auch der Stimulation der Weibchen. Paarungsrituale werden in Gewässern mit reichlicher Unterwasservegetation durchgeführt. Diese Umgebung ist notwendig, um sowohl das Verstecken als auch das Ablegen der Eier zu ermöglichen.

Die Fortpflanzung des Donau-Kammmolchs erfolgt in der Regel von April bis Anfang Juni, abhängig von den klimatischen Bedingungen. Während dieser Zeit können sie bis zu fünf Monate ununterbrochen in ihren Laichgewässern verweilen. Dieses Verhalten ist typisch für die Art, da sie eine starke Bindung an aquatische Lebensräume haben. Ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis von Männchen und Weibchen ist ebenfalls entscheidend. Beide Geschlechter sind während der Fortpflanzungszeit gut zu unterscheiden, was die Partnerwahl erleichtert.

Für die Zucht in der Aquaristik sind spezifische Bedingungen erforderlich, die den natürlichen Lebensraum nachahmen müssen. Wichtig ist, dass das Aquarium über ausreichend Pflanzenbewuchs verfügt, um die Eier abzulegen und die Jungtiere zu schützen. Auch die Wassertemperatur sollte konstant bleiben, da der Donau-Kammmolch ein wechselwarmes Tier ist, das auf einen stabilen Lebensraum angewiesen ist. Die Eiablage erfolgt einzeln, wobei die Eier vorsichtig in Pflanzenblätter eingewickelt werden. Diese Praxis schützt die Eier vor Fressfeinden und Umwelteinflüssen.

Nach der Eiablage folgt eine Inkubationszeit, bis die Larven schlüpfen. Diese benötigen eine proteinreiche Ernährung, um ihre Entwicklung zu einer vollständigen Metamorphose zu durchlaufen. In der Aquaristik ist es von besonderer Bedeutung, die Wasserqualität regelmäßig zu überwachen, um die gesunde Entwicklung der Larven sicherzustellen. Da der Donau-Kammmolch in einigen Regionen zu den gefährdeten Arten zählt, ist seine Zucht in Gefangenschaft oft reguliert oder sogar gesetzlich eingeschränkt. In bestimmten Ländern kann die private Haltung vollständig verboten sein, um die Bestände in der Wildnis zu schützen.

In der Aufzuchtphase nehmen die jungen Molche abhängig von den Bedingungen innerhalb von wenigen Monaten ihre adulte Form an. Dieser Prozess, die Metamorphose, beendet die Larvalphase und führt zum Landgang der meisten erwachsenen Tiere. Der Schutz der Art in ihrem natürlichen Lebensraum hat Vorrang, weshalb eine Zucht in Gefangenschaft mit Bedacht und gesetzlicher Genehmigung, falls erforderlich, durchgeführt werden muss.

Tipps aus der Praxis

Bei der Haltung des Donau-Kammmolchs in einem Aquarium sind einige wichtige Punkte zu beachten. Zunächst sollte stets sichergestellt werden, dass es sich um legal gezüchtete Nachkommen handelt, da Donau-Kammmolche unter das Bundesartenschutzgesetz fallen. Ein gültiger Herkunftsnachweis ist notwendig, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Erfahrene Halter empfehlen die Einrichtung eines biologisch ausgewogenen Aquariums mit gut strukturierten Wasser- und Landzonen. Da der Donau-Kammmolch gelegentlich aus dem Wasser in eine trockene Zone wechselt, sollte eine Landfläche im Aquarium vorhanden sein. Unverzichtbares Zubehör kann folgendes umfassen:

  • Ein mit Pflanzen bewachsenes Wasserbecken für Schatten und Schutz.
  • Einige Steine oder Wurzeln, die aus dem Wasser ragen, bieten Rastplätze.
  • Ein leistungsfähiger Filter für sauberes Wasser, um die Qualität konstant hoch zu halten.

Häufige Fehler in der Haltung betreffen die Wassertemperatur und die Wasserhöhe. Der Donau-Kammmolch bevorzugt Temperaturen um 18 bis 20 Grad Celsius. Zu hohe Temperaturen können zu Stress und gesundheitlichen Problemen führen. Tiefere Wasserstände sind oft vorteilhafter und sollten nicht mehr als 20 bis 30 cm betragen, um die Tiere nicht zu überanstrengen.

Besondere Aufmerksamkeit sollte der Ernährung geschenkt werden. Lebendfutter, wie Wasserflöhe und Mückenlarven, sind ideal und sollten regelmäßig angeboten werden. Einige Halter haben auch mit gefrorenem Futter gute Erfahrungen gemacht, solange es vorher aufgetaut und in kleinen Portionen gereicht wird. Wichtig ist, abwechslungsreich zu füttern, um Nährstoffmangel zu vermeiden.

Emotionale Bindungen zu den Tieren sollten vermieden werden, da der Donau-Kammmolch eine eher beobachtende Pflege benötigt. Das Aquarium sollte regelmäßig gereinigt werden, und dabei sollte darauf geachtet werden, dass Wasserqualität und Pflanzenbestand erhalten bleiben. Kontrollen der Wasserparameter, wie pH-Wert und Härte, sind entscheidend für die Gesundheit der Tiere.

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